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Take 2 – Homestay Tour

Posted by on August 11, 2013
Kleiner Umweg

So ging es nun also über Chicago nach Princeton, dann über Rock Falls nach Sterling und wieder zurück nach Chicago. Die Zugfahrt mit Amtrack von New York nach Chicago war viel entspannter als gedacht. Man kann die Amtrack Züge ungefähr mit der 1. Klasse der DB vergleichen. Es gibt einen Sitz mit unglaublich viel Platz, einen Tisch, eine eigene Steckdose und man kann den Sitz ziemlich weit zurücklehnen und eine Fußstütze ausfahren. So ließen sich die 19 Stunden Zugfahrt wirklich gut aushalten. Gegen ca. 22 Uhr bin ich eingeschlafen und als ich morgens nach dem Aufwachen auf meine Uhr geschaut habe, konnte ich kaum glauben, dass ich bis 6 Uhr durchgeschlafen hatte. Der einzige Nachteil im Amtrack ist, dass die Klimaanlage so weit runter gekühlt wird, dass man bestimmt um die 16 Grad im Zug hat. Somit war es trotz eines Schal und eines dicken Pullovers mit Kaputze doch zwischendurch extrem kalt. Wieso die Klimaanlagen so weit herunter gekühlt werden, weiß keiner, es ist einfach so.

Während unseres 8 Stunden Aufenthalt in Chicago konnte ich das erste Mal Chicagoluft schnuppern. Der erste Eindruck der Stadt war großartig. Ich bin mir sicher, dass ich eine wahnsinns Zeit in Chicago haben werde. Leider sind wir auf unserer Entdeckungstour nicht wirklich weit gekommen, da unser Gepäck im falschen Warteraum war und wir deshalb nach kurzer Zeit wieder umkehren mussten, um den Warteraum des richtigen Gates zu suchen. Da wir unser Gepäck dieses Mal nicht einchecken konnten, hatten wir beschlossen abwechselnd auf das Gepäck von allen 24 PPP’lern aufzupassen. Da wir zuerst beim Gepäck blieben, hatten wir also nicht viel Zeit ‚draußen‘. Ein Glück, dass es von meiner Platzierung nur ein Katzensprung nach Chicago Downtown entfernt ist. Am Nachmittag ging es dann mit dem Amtrack weiter nach Princeton und von dort aus für 9 PPP’ler mit einem Shuttle nach Rock Falls. In Rock Falls holte uns dann unser Host für die kommenden 4 Tage ab. Zusammen mit Isabel verbrachte ich diesen Teil meiner Homestay Tour bei Skip & Sue. Skip ist der Bürgermeister von Sterling, welches die Stadt direkt neben Rock Falls ist.

Isi & Ich mit unseren Hosts

Isi & Ich mit unseren Hosts

Angekommen in Rock Falls fuhren wir mit Skip zu einem Fastfood Diner, da wir recht hungrig waren. Wir sind dann nach Sterling gefahren, wo Skip mit seiner Frau Sue, einem Hund und einer Katze wohnt. Abends saßen wir nur noch kurz zusammen, da die Fahrt von NY nach Sterling doch insgesamt sehr anstrengend war. So war ich dann auch unglaublich froh wieder in einem richtigen Bett schlafen zu können.

Am zweiten Tag waren wir gemeinsam mit Skip & Sue in der Kirche. Die Kirche war sehr klein, aber wirklich schön. Der Gottesdienst war unserem recht ähnlich, jedoch war alles viel lockerer und herzlicher. Mitten im Gottesdienst liefen dann alle plötzlich umher und haben sich umarmt oder die Hand gegeben um sich ‚Peace‘ zu wünschen. Das war ziemlich neu für uns, aber wir haben einfach mitgemacht. Nach dem Gottesdienst ging jedoch keiner direkt nach Hause, denn es gibt im Anschluss dann immer Kaffee und Kekse. Danach habe ich zusammen mit Isabel (PPP’lerin) die Gegend erkundet. Skip hatte uns eine kleine Karte aufgemalt, damit wir auch wieder zurück finden. Wir sind durch den Park gelaufen und waren in der Stadt. Dort war auf einem Sonntag allerdings nicht wirklich viel los. Am Nachmittag waren wir gemeinsam mit Skip im Supermarkt, um für das geplante Barbecue abends einzukaufen. Zu Hause angekommen bereiteten wir zusammen das Essen vor. Wie man es von amerikanischen Filmen kennt, stellten wir die fertigen Brownies für das Dessert auf die Fensterbank. Es war wirklich sehr lecker – es gab Schweinefleisch mit eine apfelmusähnlichen Creme oben drauf, rote Kartoffeln mit Sour Cream und Erbsen. Der Nachtisch war besonders lecker: Brownies mit Blaubeeren und Brombeeren. Nach dem Abendessen fuhren wir dann noch im Dunkeln durch die Stadt und zum Fluss.

Montag zeigte Skip uns seinen Arbeitsplatz, die City Hall. Danach trafen wir uns mit Sebastian (auch ein PPP’ler) und seiner Hostmom zum Pizzaessen. Am Abend war ein Picknick für alle PPP’ler und Ihre Gastfamilien im Park geplant. Es war klasse alle wiederzusehen und sich über die ersten Tage in einer amerikanischen Familie auszutauschen. Mein Highlight des Tages war dann das erstes Mal Baseball zu spielen. Ich glaube, ich habe es ganz gut hinbekommen und den Baseball jedes Mal getroffen. Es hat wirklich wahnsinnig viel Spaß gemacht. Ich denke es wird also nicht das letzte Mal gewesen sein für dieses Jahr.

Heute an unserem letzten Tag sind Isabel und ich recht früh aufgestanden um Joggen zu gehen. Gott sei dank war es heute morgen nicht ganz so heiß wie die letzten Tage, so konnte man es gut aushalten. Nach dem Frühstück sind wir zu Skips Sohn ins Law Office gefahren, da Ísabel ihre Ausbildung in einer Anwaltskanzlei gemacht hat. Zum Mittag haben wir uns dann etwas ‚to go‘ mitgenommen und haben im Park von Sterling mit Blick auf den Fluss gegessen. Am Nachmittag haben wir noch eine kleine Sightseeingtour gestartet. Zuerst waren wir in der Heimatstadt von Ronald Reagan (40. Präsident der USA) und haben dort ein schönes Foto mit der Statue geschossen.

Dinner am Mississippi

Dinner am Mississippi

Auf dem Weg zum Abendessen haben wir beim Damm & der Schleuse gehalten und eine holländische Windmühle angeschaut. Die Teile der Windmühle wurden komplett aus Holland in die USA transportiert, um diese in Fulton aufzubauen. Das Highlight des Tages war dann das Abendessen am Mississippi River im Staat nebenan, Iowa. Das Restaurant liegt direkt am Fluss und man hat einen wunderbaren Ausblick von dort oben.

Morgen früh geht es dann wieder zurück Richtung Chicago zu meiner Gastfamilie für das gesamte Jahr. Ich freue mich schon sehr in Itasca (Vorort von Chicago) anzukommen und meine Gastfamilie kennenzulernen.

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