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Take 4 – First week of college

Posted by on August 29, 2013
… & car misery

Glücklich nun endlich ein Auto zu haben, wollte ich dann direkt am vorletzten Donnerstag meinen Führerschein mit dem Brief der deutschen Botschaft im DMV abholen. Ich wusste, dass vermutlich die Social Security Number dafür benötigt wird, wollte es aber erst einmal ohne testen, bevor ich mich wieder 2 Stunden im Social Security Office anstelle, um die beantragte Nummer zu erfragen. Dies kann man schon einen Tag nach Beantragung der Social Security Card. Pustekuchen – leider war dies nicht so einfach wie gedacht. Nun hieß es plötzlich, die Nummer reiche nicht aus, es wird nur die SSCard akzeptiert. Glücklicherweise kam diese schon am Samstag und somit konnten wir Montagmorgen einen neuen Versuch starten. Mit gutem Gefühl fuhr ich also wieder mit Don zum DMV. Dort hieß es dann direkt, dass es nicht möglich sei eine Illinois Driver’s License zu erhalten, wenn in meinem DS-2019 (Teil des Visums) keine Illinois Adresse stehe. Man teilte uns mit, dass dieses Dokument geändert werden müsse. Cultural Vistas bestätigte mir dann aber, was ich mir bereits gedacht hatte. Es war nicht möglich die Adresse im Visum zu ändern. CV gab mir den Tipp, dass es in Verbindung mit zwei Briefen – einen von CV, einen vom College – mit der Bestätigung über Wohn- und Collegeadresse, klappen müsste. Vorsichtshalber fuhren wir am Nachmittag dann zu einem anderen DMV, da das vorherige DMV sich schon recht deutlich ausgedrückt hatte, dass kein Weg an der Änderung der Adresse im DS-2019 vorbei führe. Leider brachten uns die neuen Briefe auch kein Glück beim zweiten DMV, denn dort wurde die gleiche Aussage getroffen. Enttäuscht fuhren wir wieder nach Hause. Da ich nun aber dringend mein Auto benötigte um zum College zu fahren, probierte ich eine Versicherung über meinen Internationalen Führerschein zu bekommen. Wir hatten dies schon einmal angefragt, aber manchmal hilft es ein zweites Mal zu fragen. Und plötzlich war es doch möglich. Mit der neuen Versicherungskarte fuhr ich am Mittwochmorgen dann mit Don zur Zulassungsstelle und um 290 Dollar ärmer, konnte ich nun endlich mein Auto fahren.

Am Dienstag hatte ich bereits meinen ersten Tag am College. Da mein Mass Communication Kurs erst Ende September anfängt, stand also nur Yoga auf dem Plan. Don fuhr mich zum College und wartete netterweise die 50 Minuten auf mich. Es ist wirklich schrecklich unangenehm immer von seinen Gasteltern abhängig zu sein. Aber nun hat es ja ein Ende. In meiner ersten Yogastunde habe ich dann auch gleich ein nettes Mädel kennengelernt. Sie heißt Dianna und hat wohl unter anderem auch deutsche Vorfahren. Sie hat mich dann gleich gefragt, ob ich ihr nicht ein bisschen Deutsch beibringen kann – na klar! In unserer ersten Stunde stellte sich unserer Yogalehrerin Cate vor und erzählte wie sie dazu gekommen ist Yoga zu unterrichten und was es für verschiedene Tools gibt. Zack, da war die Stunde auch schon um.

Am Mittwoch hieß es dann das erste Mal alleine nach Palatine zum College finden. Gott sei dank bot sich Don an, der sowieso zum College musste, dass ich hinter ihm herfahren könnte. Über das Angebot war ich sehr glücklich. Allerdings überforderte mich die Fahrt vollkommen. 6-spurige Straßen, andere Verkehrszeichen, Ampeln auf der gegenüberliegenden Straßenseite, überholende Autos von links und rechts und das war nicht mein einziges Problem. Leider fuhr Don so schnell, dass ich ihn nach 5 Minuten aus den Augen verlor. Aufgrund der Verkehrslage nahm er anscheinend einen anderen Weg und ich hoffte, dass ich ihm richtig gefolgt war. Nach ein paar Kilometern wartete er dann an der Seite und so kam ich gut am College an. Wir parkten dann (zu dem Zeitpunkt dachte ich, es gebe nur zwei Parkplätze) und gingen ins Gebäude. Angekommen in meinem Kurs ‚Digital Imaging‘ verstand ich rein gar nichts. Mal abgesehen von der Tatsache, dass ich auch noch nie mit MACs gearbeitet habe. Mein Lehrer hat einen leichten spanischen Akzent und redet sehr schnell und dann auch noch diese ganzen Fachbegriffe. Mein Glück war, dass man jedoch nicht viel verstehen musste, denn er zeigte alles auf einer Leinwand. So brauchte ich es nur nachmachen. Nach rund einer Stunde war der erste Kurs dann auch schon wieder vorbei, obwohl er eigentlich 3,5 Stunden gehen sollte. Doch mein Lehrer wollte uns erst einmal nur mitteilen was wir machen werden. So hatte ich ganze 4,5 Stunden Wartezeit bis zum Hip Hop Dance Kurs. Als ich feststellte, dass mein Handy fast leer war, cancelte ich dann auch meinen Plan etwas in der Gegend herum zu fahren und blieb im College. Sonst hätte ich wohl nie wieder zurück gefunden und meine Heimfahrt stand ja auch noch an. Dazu jedoch später mehr. Um 18:30 Uhr begann dann mein Hip Hop Kurs mit einer sehr durchtrainierten und erfahrenen Tänzerin. Wenn ich es richtig verstanden habe, hat sie mit ihrer Crew bei America’s Best Dance Crew gewonnen. Wir sind dann mit hartem Aufwärmtraining angefangen und nach 20 Minuten haben wir uns alle gefragt wie wir nur 1,5 Stunden durchhalten sollen. Wir studieren nun eine Show zusammen ein, die wir am Ende des Semesters vor Freunden und Familie präsentieren werden. Sehr cool, wie ich finde. Nach dem Kurs machte ich mich dann im Dunkeln auf die Suche nach meinem Auto. Nach dem dreimaligen durchqueren des gesamten Parkplatzes, war ich echt aufgeschmissen. Ich hatte keine Ahnung wo mein Auto sein sollte. Mein Akku war fast leer und so schrieb ich mir schnell Don’s Nummer ab und rief ihn an. Nach gefühlten 2 Sekunden war mein Handy tot. Glücklicherweise habe ich dann in einem Observatory jemanden gefunden, der mir sein Telefon geliehen hat. So habe ich dann auch endlich das Auto gefunden. Es gab dann wohl doch mehr als zwei Parkplätze. Die nächste Herausforderung war dann ohne Navi nach Hause zu finden. Gut, dass ich mir die Strecke vorsichtshalber nachmittags bei Google Maps angeschaut hatte. Ich habe mich zwar noch ein paar Mal verfahren, habe schlussendlich jedoch den Weg nach Hause gefunden.

Am Donnerstag stand dann Yoga & Principles of Marketing an. Yoga war wirklich super und sehr entspannend. Genau das Richtige für den darauffolgenden Kurs, wie ich dann feststellen musste. Die Studenten in den normalen Kursen sind nicht sehr kommunikativ, anders als in den Sportkursen. Als ich in den Raum kam und ‚Hi‘ sagte, haben mich alle angeschaut als wäre ich nicht von dieser Welt. Ich setzte mich dann neben ein Mädchen und bemerkte ihren komischen Blick. Alle anderen im Raum saßen mindestens 2 Plätze auseinander. Ich wollte jedoch jemanden in der Nähe haben, um notfalls mal ein paar Fragen zu stellen, wenn ich etwas nicht verstehe. Also blieb ich sitzen. Unser Lehrer ist eine komische Mischung zwischen streng und lustig. Ich weiß ihn noch nicht so recht einzuschätzen. Leider verstehe ich seine Witze nicht wirklich und setze meine Mimik auf, die ich öfter mal nutzen muss, wenn Leute Witze machen und ich es nicht verstehe. Der Kurs scheint an sich sehr interessant zu sein, auch wenn der Lehrer sehr streng ist. Wir haben dann direkt mal 85 Din A4 Seiten zum Lesen aufbekommen. Gar nicht so leicht, wenn man fast jeden zweiten Satz übersetzen muss, aufgrund der ganzen Fachwörter.

Das war also meine erste Woche am College. Mehr vom Collegeleben und meinem Labour Day Weekend gibt es im nächsten Beitrag.

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