Nun ist schon auch fast die erste Woche rum und es gab eine ganze Menge an neuen Eindrücken; Vorurteile wurden widerlegt, Vorurteile wurden bestätigt und manchmal auch komplett neue Entdeckungen gemacht.
Nachdem etwas merkwürdigen Abschied von der Familie und den Freunden (ihr wisst was ich meine ^^), bin ich dann mit meiner Mom in Richtung Frankfurt gestartet. Auf dem Weg nach Frankfurt konnten wir dann noch ein kleine Picknick auf der A7 machen, nachdem sich ein Motorradfahrer in dem Hinterteil eines Autos verewigt hatte und es zum totalen Stillstand des Verkehrs kam. Somit hätten wir den Chaotischen Teil der Reise auch erledigt….Nach einer Stunde rumsitzen ging es dann endlich in Richtung Frankfurt weiter.
Endlich in Frankfurt angekommen haben wir uns dann durch das Parkleitsystem des Frankfurt Airports gekämpft und nach einer meisterleistung meiner Mam (Schranke ^^) einen Parkplatz gefunden.
Am Schalter zu Gepäckaufgabe haben wir dann auch bereits die ersten PPP-People getroffen.
Der nächste Morgen war dann doch irgendwie sehr viel schneller da als erwartet, dennoch lief alles nach Plan (merkwürdigerweise) und wir waren pünktlich am Flughafen um zur Begrüßung/Entlassung/Beruhigungstherapie/usw. der GIZ zu sein. Bereits hier sah man einige Tränen, doch waren diese zumeist von den Familienmitgliedern. In diesem Moment, habe ich im Zeitraffer nocheinmal alles vor mir gesehen und mich gefragt ob es die richtige Entscheidung war auf diese Abenteur zu gehen…die bestätigung sollte schnell folgen: Als hätte Sie es gewusste, hat meine kleine Schwester angerufen und mir gesagt wie stolz sie ist und dass sie mich um diese Reise beneide…In diesem Moment wusste ich, dass ich genau am richtigen Ort bin und genau das mein Weg sein soll, wo auch immer er mich am Ende hinführen mag…
Und dann ging es los: Zusammen mit den anderen startete ich in Richtung Check-In und stellte mich in die Schlange der Menschen (quasi 99% PPPler) und konnte noch letzte Worte mit meiner Mutter austauschen. Nachdem Check-In musste es dann doch alles sehr schnell gehen, da die Maschine schon im Begriff war zu starten, aber noch ca. 30 Leute des PPP fehlten 😀 So Chaos is back 😀 Nachdem auch der letzte PPPler eingesammelt war, konnte die Maschine starten…merkwürdigerweise mit etwas Verspätung ^^
Der Flug nach NY war erstaunlich entspannt und ruhig. Wahrscheinlich hatten viele Leute noch mit den Abschiedgefühlen zu kämpfen. Nach einem Film, jeder Menge Trinken und einem „Essen“ tauten dann die ersten Leute auf und es kam Leben in den Flieger. So bildete sich eine kleine Gruppe PPPler…natürlich vor dem WC 😉 Nach und nach standen immer mehr PPPler auf und gingen durchs Flugzeug um sich zu anderen Leuten unsere Gruppe zu gesellen. Intelligenterweise wurden wir alle im Flugzeug verteilt, was die Lufthansa hinterher wahrscheinlich bereut hat :D. Nachdem sich die Stewardessen & Stewards das Spektakel einen Moment lang angeschaut hatten, wurden wir darauf hingewiesen, dass sich nicht mehr Menschen als 2 nebeneinander in einem Flugzeug nach Amerika aufhalten dürfen. Auf meine Frage, wie es denn dann sein könne, dass es 3er und 4er Sitzreihen im Flugzeug gäbe, bekam ich nur ein breites Lächeln erwidert ^^. Sodann haben sich die Gruppen erst einmal größten Teils aufgelöst und ich habe mir noch einen Film angeschaut (was willst du auch anderes machen in der Höhe…).
Als wir uns im Landeanflug auf den JFK befanden und die Skyline New Yorks zu sehen war, wurde es mir langsam klar dass es nun wirklich beginnt…ob das so eine gute Idee war…..ABER SICHER 😀
Nach der Landung wurden ich auch direkt mit den Menschenmassen in NY bekannt gemacht….die Schalter zu Passkontrolle waren nur durch eine, gefühlt, kilometerlange Schlange erreichbar…natürlich war diese schon bis zum anschlag mit Menschen gefüllt….Aber die Amis sind da dann doch etwas anders als wir Deutschen. Die Gesamtsituation wirkte deutlich entspannter als in Deutschland, wenn es auch ein bisschen langsam vorangeht bei ca. 10 Schaltern ^^. Aber naja, hier scheint wohl der erste Kulturaustausch zu beginnen. Endlich am Schalter angekommen, musste ich dem Officer erstmal erklären warum ich denn in die USA möchte, und es schießen einem in dem Moment eine ganze Menge blöder Ideen durch den Kopf wobei schlussendlich doch etwa vernünftiges bei rauskam. Mit gestempeltem Reisepass und unterzeichnetem DS-2019 gings dann weiter, Koffer holen und ab zum Ausgang.
Zusammengetrieben von Cultural Vista wurden wir getrennt (Männer und Frauen – Keine Ahnung warum ^^) in Busse gesteckt und in Richtung YMCA (Hostel – und ja es heißt wirklich YMCA) transportiert. Schon auf der Fahrt konnte ich feststellen, dass ihr alles etwas sehr viel größer ist als bei uns, wie z.b. der Friedhof oO: Der Hintergrund ist nur Friedhof & ein Kraftwerk.
Nach der ersten Begegnung mit dem New Yorker Verkehr werde ich mich wohl nie wieder über eine kleine Stop & Go Einlage in Hamburg aufregen…scheinbar ist Stop & Go hier schon echt zügiges vorankommen. Vorurteil bestätigt ! Absolut unmenschlicher Verkehr. Am YMCA ( 224 E 47th St) angekommen, den Straßenkrieg hinter uns gelassen, wurden wir dann auf unsere Zimmer aufgeteilt. Es war klein, sehr klein…aber hey wir hatte einen Kühlschrank (wofür wussten wir auch nicht, aber immerhin hatten wir einen ^^) Das doppelstöckige Bett sah auch aus wie aus Draht gebaut und hörte sich auch so an…jetzt scheint das Abenteur richtig los zu gehen….Aber naja, ich will hier ja auch nicht wohnen sondern nur schlafen. Dann sollte mein erster Tag in NEW YORK – CITY starten….
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