1. Die Bewerbung und Auswahltagung

So, mit diesem Blog startet dann nun meine schriftliche Dokumentation über mein Jahr in Amerika. Was ist bis heute alles passiert? Am besten fange ich ganz von vorn an:

Durch einen meiner Arbeitskollegen während meiner Ausbildungszeit bin ich auf das ‚Parlamentarische Patenschafts-Programm‘ aufmerksam geworden – ein Stipendium, vom Deutschen Bundestag ins Leben gerufen, um den interkulturellen Austausch zwischen deutschen und amerikanischen jungen Leuten zu fördern. Dazu würde man nach erfolgreichem Bewerbungsverfahren also ein Jahr in Amerika verbringen, in einer Gastfamilie leben, eine Zeit lang studieren und die restliche Zeit über in der Branche arbeiten, in der man auslernt oder ausgelernt hat. Darüber hinaus steht der letzte Monat für Reiseaktivitäten zur Verfügung – ‚wie gut ist das denn?!‘. Mit der Einstellung forderte ich flugs die Bewerbungsunterlagen an, die – gelinde gesagt – ein erschreckendes Ausmaß hatten. Ein Glück, dass sich viele Zettel beim ersten Durchblättern als Infomaterial herausstellten. Dennoch gab es einiges zu tun: Neben den üblichen Bewerbungsunterlagen galt es zusätzliche Bewerbungsbögen auszufüllen, eine Gesundheitsbescheinigung, sowie ein Ausbildergutachten zu besorgen und einen englischen Lebenslauf zu verfassen. Die Aussicht auf ein Stipendium beflügelte und motivierte jedoch und offenbar hat sich die Mühe ausgezahlt, denn ich bekam eine Einladung von der ‚Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit‘ (GIZ) zum Auswahltag in Bonn für Ende Oktober. Puh – erste Hürde genommen, aber was kommt nun? Mit der Einladung einher gingen erneute Fragen bezüglich der Motivation, der familiären Umstände und einiger anderer Sachen der Teilnehmer, die schriftlich zu beantworten und nach Bonn mitzubringen waren.

Im Nachhinein muss ich sagen, dass ich noch keinen Auswahltag als so angenehm empfunden habe wie den in Bonn, da die Mitarbeiter der GIZ alle sehr freundlich waren, was einen großen Teil der Anspannung von mir genommen hat. Vor Ort sollten sowohl Präsentationen gehalten, als auch ein Englischtest und Einzelgespräche durchgeführt werden. Alles in allem bin ich mit einem recht guten Gefühl nach Hause gefahren, worauf ich mich allerdings aus Erfahrung lieber nicht verlassen wollte 😉 Nun folgte eine nicht enden wollende Wartezeit auf eine Zu- bzw. Absage, die für ungefähr Februar angekündigt war….

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