12/6/13

Black Friday

2. Black Friday

Bereits auf der Rückfahrt zu den Dorms machten wir aus, dass wir eine Stunde später und somit gegen 21:30 Uhr Richtung Mall fahren wollten. Jeder von uns ging nun erstmal zurück in sein eigenes Apartment.

Eine halbe Stunde vor geplanten Abfahrt machte ich mich schon auf zum Apartemnt von Anna um mit ihr über den Tag beim Professor zu sprechen. Sie war ja erst zum Abendbrot hinzugestoßen ist.
Ich erzählte ihr das der Tag an sich gut war, aber es sehr nervig war, dass eigentlich keiner englisch gesprochen hat und wir mit zwei bzw. Anfangs drei Leuten etwas außen vor waren. Auch als es bei der Verabschiedung eine kleine Diskussion gab wer denn jetzt wohin fährt,, konnten wir zwar erahnen dass über uns gesprochen wurde, aber nichts was.

Nachdem auch der letzte eingetroffen war, machten wir uns endlich um 21:45 auf in Richtung meinem Auto. Schließlich ging es dann 20 min hinter dem eigentlichen Plan los zur Mall.
Bereits auf dem letzten drittel der Strecke wurde uns klar, dass die Vorhersagen korrekt waren. Die Strassen waren noch nie so voll und wir brauchten dementsprechend auch etwas länger um auf den extrem vollen Parkplatz zu gelangen.
Nachdem das Auto etwas weiter weg vom Eingang und den Massen geparkt war, machten wir fünf uns auf um uns das, worum hier ein Riesen Hype gemacht wird, direkt aus der nähe anzuschauen.

Unsere erster Weg führte uns zum Eingang von SEARS. Ich glaube SEARS kann man am besten mit einem Karstadt vergleichen. Allerdings nur auf einer Etage.
Da wir aber hier nichts brauchten, war es nur ein Durchgang. Aber auch schon hier hatten die Kassier was zu tun.
In der Mall angekommen ging es dann durch verschiedene Geschäfte und das Hauptsächliche Ziel, war ja eh nur das gucken.
Denn am Abend vorher hatten wir schonmal im Internet geguckt und die Planung der Koreaner , war Skibrillen bei Scheels zu kaufen. Da Scheels erst am nächsten Morgen um 6 Uhr öffnete gingen wir nur „Just-for-Fun“ durch die Mall und die Geschäfte.
Nach einem Schuh- und zwei Kleidungsgeschäften ging es zu Radioshak. Hier stoppten wir eigentlich nur, da Anna nach einem neue Smartphones suchte. Nachdem sie einer Broschüre, die vor der Tür ein paar interessante Angebote gefunden hatte, gingen wir dann rein. Ich fand eine 32 GB SD-Karte für meine Camera für 19,99 $ normalerweise bekommt man diese nicht günstiger als 40 Dollar.

Im Anschluss machten wir uns auf den Weg zu Younkers, um der deutschen Studentin kurz „Hallo“ zu sagen. Auch hier kurz die Erklärung zu Younkers ;-). Ist ein Kleidungsgeschäftbfür Frauen. Zusätzlich bekommt man im Erdgeschoss noch Kinderkleidung, Spielzeug und Küvhenutensilien. Während die anderen sich im Geschäft umschauten, machte ich eine Runde durch den Laden, da ich nicht genau wusste in welcher Abzeilung sie an dem Tag arbeitete. Ziemlich am Ende der Runde, sah ich sie an der Kasse der Schuhabteilung. Anders als bei den anderen Läden wurde hier speziell in der Schuhabteilung klar das es ein besonderer Tag war. Neben den vielen Kunden waren nämlich auch viele Schuhkartons geöffnet und dann nach dem erfolglosen Anprobieren achtlos in die Gegend geschmissen worden.
Ich begrüßte kurz die deutsche Studentin nur kurz, da sie an der Kasse alle Hände voll zu tun hatte. Daher begann ich die andere zu suchen, mit denen ich gekommen war.
Kurz bevor das Geschäft wieder veliesen, verabschiedete ich mich noch kurz von Meta und wechselte ein paar Worte mit ihr. Dann wünschte ich ihr noch einen guten (der Situation entsprechend) Restarbeitstag bzw. Nacht.
Beim rausgehen (ca. 22:45 Uhr) sahen wir eine Schlange vor dem GameStop der allerdings erst um 0 Uhr seine Türen öffnen sollte. Diese Tatsache schien so um die 30 Kunden zu dieser Zeit nicht zu stören, die sich nach dem extra aufgehängten Schild in Pfeilrichtung in die Warteschlange einzureihen.
Für uns ging es dann nach einem kurzen Aufenthalt bei JCPennys wieder zurück Richtung SEARS, wo wir die Mitbewohnerin von A und R treffen wollten. Sie hatte uns kurz vorher eine SMS geschrieben. Auf dem Weg dorthin trafen wir noch auf Sam, mit der wir noch kurz redeten bevor die anderen Koreaner dazustoßen, die nun auch durch die Mall wollten.

Wir machten uns dann gegen kurz vor 0 Uhr wieder auf dem Heimweg,da einige bereits um 6 Uhr morgens wieder kommen wollten und ich das Fahren „freiwillig und ohne Druck“ zugesagt hatte.
Kurz vor dem Auto kam es wieder mal zum Massensprint, da alle um den Beifahrersitz kämpften.mWas ganz nett anzusehen war, da ich das Auto noch nicht geöffnet hatte. Ausserdem hatte ich für das Auto auch keinen Schlüssel und deshalb ging ich in Ruhe weiter zu meinem Auto :D.
Erst nachdem ich Tür öffnete kamen die anderen dann auch auf die Idee, dass sie vielleicht am falschen stehen. Nachdem alle Platz genommen hatten ging zurück.
Wie ich am Dorm erfahren habe, sollte es aber bereits am nächsten Tag um 5.15 Uhr weitergehen. Und nicht um kurz vor 6 wie eigentlich abgesprochen. (Ganz nebenbei: Wir brauchen nicht ganz 10 min zur Mall.

Nach ca. 3 Stunden Schlaf klingelte mein Wecker und kurze Zeit später und Message terror, saßen wir dann wieder im Auto. („Back to the Chaos“).
Das gute um die Uhrzeit war, das weniger Menschen (immer noch genug) unterwegs war. Waren halt nicht viele so bescheuert wie wir. 😀
Vor unserem Ziel, dem Sportgeschäft Scheels waren so um die 30 Kunden die auf die Öffnung warteten. Da wir erst 5:40 Uhr hatten und ich etwas schlecht gelaunt war, was auch am Message Terror und dem wenigem Schlaf zusammen hing, ging ich ersteinmal ein paar Meter weiter und skypte mit Deutschland. (zu dem Zeitpunkt 12:40 Uhr in Deutschland).
Ca. 10 Minuten später wurde es dann etwas hektischer. ich ging nun zurück in die nähe des Geschäfts und beobachtete die Menschentraube die sich mittlerweile aus den vorher sitzenden Menschen gebildete. Nebenbei hatte ich immer noch das FaceTime Telefonat laufen.

Es war so weit, der Augenblick auf den alle gewartet hatten.
Das Rolltor erhob sich und es konnten alle reinstürzen, was sie auch taten. Das Spektakel wurde auch nach Deutschland übertragen, denn ich hatte die Kamera gewechselt und es konnte nun das Spektakel verfolgt werden wie sie erst in das Geschäft stürmten und nach einen Kauf einen Gratis Stoffhund mit Scheels-Halstuch bekamen.

Es war mal wieder schön zu sehen, wie Kunden im Einzelhandel sich freuen können wenn es etwas gratis gibt. Teilweise bildete sich eine kleine Schlange vor der Mitarbeiterin, die die Stoffhunde gegen Vorlage des Kassenbon aushändigte.
Und zu 95%’lief es nach dem gleichen Schema ab. Erst ganz aufgeregt geguckt bei der Übergabe des Kassenbons an die Mitarbeiterin und nach dem Erhalt dann ein freudiges Grinsen im Gesicht.

Als meine beiden Mitfahrer, nach ca.,einer halben Stunde den Weg aus dem Geschäft gefunden haben, ging es dann wieder zum Auto und zurück zum Dorm.
Meine Mitbewohner und speziell der in meinem Raum lebt, hatten das Wochenende genutzt um nach Hause zu fahren, so hatte ich quasi Sturmfrei und konnte machen worauf ich Lust hatte.

Nachdem ich es zwischendurch mit schlafen versuchte, machte ich später nochmal auf um bei BestBuy zu gucken und auch die Fülle zu einer anderen Zeit nochmal zu sehen.
Wie zu erwarten war der Parkplatz gut gefüllt.
Ich war auch hier wieder nur zum gucken gekommen. Daher ging ich nur durch die Gänge und schaute mich um. In der Fotoabteilung, wurde ich mit den netten Worten begrüßt: Hej, was machst du denn hier. Und warum am Black Friday.
Die Mitarbeiterin hatte ich bei meinem vorletzten Aufenthalt bereits getroffen und wir hatten und etwas länger über Deutschland und die Unterschiede zu den USA unterhalten.
Ich erzählte ihr das es keinen richtigen Grund gibt, warum ich hier bin. Sie sah mich mit etwa merkwürdig an und erzählte mir dann, dass sie innerhalb der 26 Stunden Öffnungszeit insgesamt 18 Stunden Arbeiten muss. Sie startete den Vorabend um 18:00 Uhr bis 4:30 Uhr. Dann konnte sie kurz nach Hause und musste dann von 11:30 Uhr bis 21:00 Uhr. In jeder Schicht hatte sie nur eine Pause von 30 min. So sieht die andere Seite des Black Friday aus, an die keiner denkt. Da es hier einer hohe Fluktuation gibt, riskieren die Mitarbeiter ihren Job, wenn sie da nicht mitspielen.
Wir sprachen noch ein wenig, und verabschiedeten uns dann, nachdem sie sagte, “ Only 8 Hors left an a 30 Break“.
Ich wünschte auch ihr noch einen schönen Tag und hoffentlich ohne besonderen Vorkommnisse wie Kämpfe um Produkte, wie ich sie im Internet und in den Nachrichten gesehen hatte.

11/24/13

Bake sale für einen guten Zweck

IMG_3194Am 19. und 20. November haben wir jeweils von 11-13 Uhr, vor dem Bookstore im Rahmen unseres Business Clubs einen Bake Sell veranstaltet. Der Erlös aus dem Verkauf soll bzw. kommt dem WIT-Christmastree zu gute.

Der WIT Christmastree ist eine Spendenaktion für Kinder deren Eltern nicht genug Geld für Geschenke haben.
Mit Hilfe unserer Spenden und der Spenden von anderen, könnnen wir also dazu beitragen, dass diese Kinder ein schönes Weihnachtsfest haben.

Als die Idee im Businessclub aufkam, wurde zuerst diskutiert, ob es schnell realisierbar ist. Doch mit Hilfe derjenigen die sich bereit erklärten zu backen und der großen Bereitschaft sich für den Verkauf einzutragen konnte das Projekt gestartet werden.

Am Freitag derselben Woche, stellte unsere Club-Presidentin die geplante Aktion dem Student Senat in der wöchentlichen Sitzung am Freitag vor. Nach der einstimmigen Annahme waren wir auf der sicheren Seite und wussten das wir starten konnten.

Also ging ich am Mittwoch um 12 Uhr zu meiner Mittagspause nicht zum Essen in die Cafeteria, sondern blieb vor dem Eingang am Stand um Muffins, Cupcakes, Cookies, Sweet-Popcorn und ein paar andere Desserts für den guten Zweck zu verkaufen. (Zwischendurch war bereits einer unser Clubmitglieder bei mir auf der Arbeit gewesen und hat dort schon Kuchen verkauft.)

Anders als unsere Vorgänger, verkauften wir alles für einen Dollar. War ja schliesslich für einen guten Zweck.

Zwischendurch holten wir uns abwechseln noch etwas zum Mittag. Als ich mit meinem Essen an der Kasse stand (die gerade nicht funktionierte), kam Matt und sagte mein Essen würde auf die Schule gehen, da ich ja bei der Grundschule war und somit Marketing fürs College gemacht hätte. Super!!

Danach hiess es am Kuchenstand abwechseln mit dem Essen 🙂

War super mal wieder ne längere Zeit deutsch zu sprechen.

Nachdem wir die Desserts auf dem Tisch neu ausgerichtet und uns zwei Stühle organisiert hatten, fingen wir an die Studenten, Lehrer und Mitarbeiter die vorbei liefen direkt anzusprechen um Aufmerksamkeit zu erregen und den Verkauf zu steigern.

Um kurz vor 13 Uhr kamen dann noch zwei weitere dazu, die bereits von 11-12 Uhr am Stand waren und danach zum Unterricht mussten.

Kurz nach 13 Uhr und somit am Ende von Tag 1 packten wir alle Sachen zusammen und zählten um die 80 Dollar. Was wir für 2 Studen richtig gut fanden.

Bevor ich zurück ins Buro ging, half ich noch schnell die Box mit dem ganzen Gebäck im Auto zu verstauen, da sie die ganzen Sachen am nächsten Tag wieder mitbringen wollte.

Dies sollte sich aber noch ändern 😉
Im Büro angekommen vibrierte dann mein Smartphone. Ich guckte aufs Display und sah einen verpassten Anruf und eine Nachricht.
Sie fragte ob und wie lange ich arbeite, da ihr Auto leider in der Abfahrt des Highway liegen geblieben war. Also machte ich mich nach einer Stunde arbeiten auf, um sie einzusammeln. Sie konnte mit dem Auto zumindest schon von der Abfahrt ab fahren und es unter einer Brücke abstellen.
Wir verfrachteten nun die Box in meinem Auto und sprachen ab, dass ich diese dann am nächsten Tag mitbringen würde.
Danach fuhr ich Sie nach Hause und wieder zurück zum College.

Am nächsten morgen machte ich den Fehler nicht aufs Thermometer zu schauen, sondern einfach nur ne dicke Jacke anzuziehen und ohne Handschuhe aus dem Haus zum Auto zu gehen um die Box mit den Cookies und Cupcakes zu holen.
Da es ja „nur“ ca. 800 m bis zum College sind, sollte es ja kein Problem sein die Sachen zu tragen. (So dachte ich zu mindestens)
Dass das ein Irrtum war stellte sich schon auf halbem Weg heraus. Am warmen College angekommen zeigte dass Thermometer auch -8 Grad an.

Als nächstes verstaute ich die Box im Bookstore in einem kleinem Seitenbuero, damit ich nicht mit der Box zum Unterricht gehen musste.

Nach 70 min Introduction for Business ging es dann Richtung Verkaufsstand. Als wir dann zwei Mitglieder vor dem Bookstore waren, konnte es erneut losgehen. Wir holten also die Box auf dem Seitenbuero und machten uns ans Dekorieren des Tisches, den wir dann sogar auf zwei ausweiten mussten.

Kurz nach 11 Uhr kam dann noch mehr gebackenes 😉 Es konnte also ordentlich verkauft werden.

Mittlerweile waren wir 6 Leute. Die meisten Studenten, Lehrer und Mitarbeiter gingen einfach nur vorbei ohne etwas zu kaufen.
Also fing ich an die potenziellen Käufer direkt anzusprechen und darauf aufmerksam zu machen, dass es für einen guten Zweck ist.
Wenn jemand ankam und meinte, dass er im Moment satt wäre und später vielleicht nochmal vorbei kommt, dann versuchte ich mit dem Argument, dass er die 3 Cookies für einen Dollar kaufen sollte, die waren schliesslich in einem Plastikbeutel und konnten später verzehrt werden. In den meisten Fällen zog das Argument.
Ich wurde von denen die vorbei liefen und die ich versuchte zu überzeugen, sowie von meinen Clubmitgliedern gleichermassen etwas irritiert angeguckt. Das war mir aber total egal und ich machte weiter.

Nach ca. 40 min am Stand, schnappten sich Meta und Ich einen 3 stöckigen Wagen und machten Mobil 🙂

Ausgerüstet mit einem Becher aus der Cafeteria, in dem wir etwas Wechselgeld mitnahmen und einer Auswahl an allem was wir zu verkaufen hatten, machten wir uns auf den Weg durchs College, um mehr Leute zu erreichen.
Unser erster Anlaufpunkt war die Bücherei, in der wir mit „Cookies, 1$“ oder anderen Sprüchen auf uns aufmerksam machten.
Die Blicke versuchten etwas wie, „Was wollen die denn“ zu sagen. Aber wir beiden hatten einmal mehr unseren Spass.

Wir klapperten die einzelnen Tische ab und versuchten unsere Sachen zu verkauften.
Nachdem wir dann in der Buecherei einmal alles abgeklappert hatten, hatten wir immerhin 8 Dollar verdient.

Aus der Buecherrei fuehrte unser Weg dann nach links durch den Gang und an die Tür von einem der Mitarbeiterbueroraeume.
Ich versuchte dem Collegemitarbeiter sehr hartnaeckig etwas zu verkaufen, erst verneinte er noch. Schliesslich gab er nach und sagte, dass wir durch die andere Tuer zu seinem Buero kommen sollten. Diese Hartnaeckigkeit erwies sich als sehr hilfreich.
Wir kamen gar nicht zu dem Buero, denn Meta hatte schon ein paar Cookies, Cupcakes und Muffins am Eingang verkauft und es kamen noch ein paar weieter hinzu.

Weiter ging es dann zur IT-Abteilung. Hier konnte ich meinen Mund nicht halten und sagte, dass wir fuer eine extra Spende von 5 Dollar auch noch dazu singen wuerden. Ich versuchte die Situation fuer alle (Uns das singen zu ersparen und den Mitarbeitern unseren Gesang) noch zu retten, indem ich ein „fuer 4 Dollar fangen wir gar nicht erst an“.
Womit ich allerdings nicht gerechnet hatte, war neben mir ploetzlich ein „Oh Tannenbaum…“ angestimmt wurde. Nun hatte ich (und die IT 🙂 ) keine Wahl. Also stieg ich mit ein. Wir begannen insgesamt 3 Weihnachtslieder, mehr oder weniger Textsicher, was aber zum Glueck keiner der Amerikaner wusste. Hier zahlte es sich mal wieder aus die einzigen beiden deutschen auf dem Campus zu sein :-).

Nach dieser Aktion musste ich mich dann aber leider verabschieden, da ich in die Clubversammlung musste.
Denn neben den woechentlichen Clubmeetings, treffen sich Vetreter aus jedem Club, an den ersten 3 Donnerstagen im Monat um wichtiges zu besprechen.

Im Anschluss an das Meeting kehrte ich nocheinmal zum Stand zurueck, da mir bis zur naechsten Stunde noch ein paar Minuten Zeit blieben.
Wieder zurück am Stand erfuhr ich, dass der Mobile Verkaufsstand ca. 25$ gemacht hatte.

Bevor ich den Stand in Richtung Klassenzimmer verließ, wurde ich noch mit den Worten (auf deutsch, konnte also kein anderer verstehen): „Basti, probier bitte mal einen meiner Cupcakes. Ich möchte wissen, ob die schlecht sind oder richtig mies“.
Ein Angebot dass man nicht ausschlagen kann, wenn man so gefragt wird, ob man nicht ein paar Cupcakes probieren möchte.
Ich probierte einen und der war sehr lecker.
Da wir den von Ihr gebackenen Kuchen nicht verkauft hatten, wurde ich dann noch gefragt, ob ich den nicht mitnehmen möchte.

Nach meinem Unterricht, ging es dann zur Arbeit wo auch schon der Kuchen neben meiner Tastatur wartete.

Ich fragte meine Kollegen ob jemand etwas davon möchte. Die Blicke und Reaktionen waren aber eher skeptisch.
Es brauchte nicht lange, bis ich realisierte, dass das starke anpreisen des Kuchen nicht förderlich war. Hätte ich den Kuchen mit Gabeln und Servietten hingestellt, wäre keiner misstrauisch geworden. Es brauchte einige Zeit und die Vorkostung von Fred, der den ersten Bissen nahm, nachdem er sagte, „Mir ist das egal, man kann mich auch ein Kick-me Schild auf den Rücken kleben“.
Nachdem Fred also den Kuchen für Lecker und Essbar empfunden hatte, waren dann doch alle an einem Stück interessiert :-).

Die Reste des Kuchen gab es dann am Abend in einem unser all Donnerstag abendlichen Sitzungen in Building A (im Gemeinschaftsraum).

Am Abend kam dann auch noch eine Mail von unserer Advisorin des Clubs, die uns mitteilte, dass wir insgesamt ca. $ 200,- eingenommen haben.
Eine sehr gute Leistung 🙂

11/22/13

Vortrag an der Grundschule in Kingsley

Am Montag den 04. November war es dann soweit…

… ich durfte ins 30 Minuten entfernte Kingsley fahren um dort an einer elementary school (Grundschule) jeweils einen Vortrag über mein Heimatland Deutschland, vor zwei dritten Klassen zu halten.

Nachdem leider keiner der anderen Internationalen Studenten Zeit hatte (da sie Unterricht hatten oder arbeiten mussten), hieß es für mich, ganz alleine 40 Minuten Zeit pro Klasse um einen Vortrag über Deutschland zu halten.

Also ging ich morgens um 8 Uhr ganz normal zur Arbeit. Nachdem wir das morgendliche Line-Up beendet hatten, setzte ich mich mit Laurie zusammen und sprach mit ihr den Ablauf noch einmal.

(Das Line-Up ist die morgendliche Teamrunde, in der alle Mitarbeiter zusammen kommen. Jede Woche sind zwei Leute dran mit dem vorbereiten eines Themas, wie zum Beispiel Wie werden Nachrichten von anderen wahrgenommen oder andere Dinge für die tägliche Arbeit. Im Normalfall dauert das Line-Up 20 Minuten und das Thema wird über die ganze Woche hinweg besprochen und in kleinen Rollenspielen oder Gruppenübungen bearbeitet. Außerdem folgt am Ende noch kurz ein Überblick was am Tag anliegt.)

Ich hatte für die Präsentation einige Dinge zum zeigen mitgebracht.

Laurie kümmerte sich dann noch darum, dass wir etwas vom College bekommen, dass die Kinder behalten konnten.

Um kurz nach 12 Uhr Verliesen wir dann das College und brachen mit meinen Utensilien und einer Trillerpfeife mit WIT-Logo im Gepäck auf nach Kingsley.

Nach einer ca. 30 minütigen Fahrt erreichten wir dann die Elemantry School in Kingsley, die wir dann erst nachdem klingeln an einer der drei gelben Stahltüren und einer Eintragung ins Besucherverzeichnis betreten konnten.

Wie Laurie mir später erklärte wurden diese Türen erst in den letzten 5 Jahren eingebaut um die Gefahr vor einem Attentat oder Amoklauf zu verhindern. (Leider wahr).

Da Lauries Kinder auf die Schule gehen führte sie mich zum ersten Klassenzimmer. Nach einer kurzen Ankündigung der Lehrerin und Laurie, durfte ich dann vor ca. 20 Drittklässlern mit meinem Vortrag über Deutschland zu beginnen.

Ich versuchte die Kinder aktiv mit in die Präsentation mit einzubauen, um es interessant zu gestalten. Also fragte ich zu beginn, wer von ihnen schonmal von Deutschland gehört habe und ob vielleicht jemand weiß wo Deutschland auf der Weltkarte zu finden ist. Bei der ersten Frage meldeten sich ungefähr 5 Schüler und einer erzählte mir dann, dass sein bester Freund mal Urlaub in Deutschland gemacht hat.

Mit Hilfe der Weltkarte zeigte ich den Kindern wo Deutschland liegt und versuchte auch den größen Unterschied zu Amerika zu zeigen und zu erklären. Ich versuchte es dann anschaulich zu erklären, indem ich ihnen erklärte, dass Iowa und Deutschland ca. die gleiche große haben.

Mein Vortrag handelte davon, was ich alles brauchte um in die USA zu kommen und wie mein Weg aussah. Also auch wie lange ich im Flugzeug verbracht habe und dass ich ebenfalls mit Amtrak und Greyhound gereist bin.

Außerdem hatte ich Euros dabei zum zeigen.

Den Kindern versuchte ich auch noch zu erklären, dass wir zwischen Deutschland un den USA einen Zeitunterschied von 7 Stunden haben und dass ich mit meiner Familie und Freunden über das Internet und Skype in Kontakt bin.

Zwischendurch hatte ich immer wieder was zum zeigen durch die Reihen gereicht. Wie zum Beispiel: Meinen Reisepass, 10 Euro-Schein und ein paar Bilder.

Nach 30 Minuten die wie im Flug vergangen waren, verabschiedeten wir uns von den Kindern und liesen eine Tüte mit Trillerpfeifen zurück, die wir aber in die Obhut der Lehrerin gaben. (Gute Entscheidung, am nächsten Tag waren auf dem Schulhof die ganze Zeit die Pfeifen zuhören).

Im Anschluss gingen wir 1 Klassenzimmer weiter.

Auch hier begann ich als erstes mit der Frage, wer den weiß wo Deutschland ist. Anders als in der ersten Klasse hatte die Lehrerin die Kinder schon ein wenig auf mein kommen vorbereitet. Jedes Kind hatte ein Arbeitsblatt auf dem Tisch, auf dem auf  der einen Seite eine Karte von Europa und auf der Rückseite die deutsche Nationalfahne zum ausmalen war. Bei der Aufgabe des ausmalens konnte ich den Kindern helfen, da ich nachdem keiner wusste wie die deutsche Fahne aussieht, meine mitgebrachte Fahne hinter mir an der Tafel aufhängte.

Der Aufbau war zum größten gleich. Der größte Unterschied war, dass die Aufmerksamkeit der Kinder etwas höher war und  das am Ende noch Zeit für Fragen blieb. Also zeigte ich den Unterschied zwischen der Schreibweise der Zahlen von 0-9 und wir übten „Guten Tag“ und „Willkommen“ zu sagen.

Dann war auch hier die Zeit fürs Ende der Präsentation gekommen und wir machten uns auf den Rückweg zum College, aber nicht ohne einmal durch Kingsley gefahren zu sein und eine kurze Rundfahrt zu bekommen.

Zurück am College teilte ich meine Erfahrung mit den Kollegen von der Arbeit. Aufgrund meiner Begeisterung, brachte mich Todd zu Matt und stellte mich ihm vor. Matt ist am College für Führungen für Highschool-Schüler und die Promotion zuständig. Dementsprechend hat er Kontakte zu anderen Schulen und er versucht uns Termine bzw. Kontakte zu besorgen.

Ich hoffe, dass es bald eine Fortsetzung gibt …

 

 

 

10/20/13

Die Folgen des Tornado … – Mein erster Community Service

Hier nun also die versprochene Fortsetzung.

Ach ja kurzer Hinweis. Es wird ein wenig länger 😉

Dafür gibt es unten ein paar BILDER 🙂

Wie bereits im letzten Bericht beschrieben, hat uns der Tornado nicht getroffen. Dafür hat es aber in unserem Umland leider einige zum Teil hart getroffen.

Die Personenschäden des Tornado hielten sich mit insgesamt 13 verletzten, auch zum Glück noch im grünen Bereich.Fazit des Tornados Es gab zum Glück nur 13 verletzte seine Verwüstungen haben.

Am Donnerstag nach dem Tornado tauchte in unserer Facebook Gruppe die Anfrage auf, dass Studenten und freiwillige gesucht werden, die sich bereit erklären am Samstag um 9Uhr zu treffen und Freiwillig beim aufräumen zu helfen.

Am Freitag gab es dann auch noch einmal einen Hinweis bei unserem International-Student-Club.

Also entschied ich mich dazu, meinen Wecker am Samstag zu stellen um dabei zu sein.

Gesagt, getan. Also schrieb ich noch kurz ne SMS mit der Zusage.

Am nächsten morgen ging wurde es dann zeitlich und ich schaffte es erst so gegen 8:55 Uhr aus der Tür.

Also meinen gepackten Rucksack auf den Rück und das Toast auf dem Weg verzehrt.

Aus der ferne konnte ich das College schon sehen. Zwischen uns lagen ja nur noch der Parkplatz vor den neuen Dorms.

Allerdings guckte ich erst auf das College und gleich danach folgte ein Blick auf mein Smartphone um nach der Uhrzeit zu schauen.

1 Minute vor 9 Uhr. Die waren doch wohl nicht ohne mich losgefahren sein. Denn ich konnte keinen auf dem Parkplatz sehen.

Dann allerdings die erleichterung als dann hinter einen größeren Auto zwei Personen auftauchten. Denn trotz vorheriger ankündigung waren gerade mal 6 Studenten (inkl. mir) gekommen.

Nachdem wir dann noch einige Zeit mit warten verbracht hatten, mussten wir leider feststellen, dass wir mit 7 freiwilligen aufbrechen werden.

Also auf, in das mit Handschuhen und Verpflegung bestückte Auto. Nach einem kurzen Stopp bei Starbucks, bei dem wir uns mit Kaffee und Tee eingedeckt hatten, gings dann nach Correctionville.

Auf der verlinkten Google Map Karte sind ganz viele Bäume und zwei Häuser zu erkennen.

Oberhalb eine kleine Kirche und einen Friedhof.Also die Kirche und der Friedhof sehen immer noch so aus. Die Häuser und die Bäume nicht mehr.

Leider konnte man genau erkennen welches das richtige Haus ist. Denn das Haus war extrem beschädigt und ein Dach war auch nicht mehr da.

Denn anstelle eines Daches wehte eine Plastikplane durch den Wind. Und anstelle die ehemaligen Fenster waren mit Holzplatten verkleidet.

Für uns hiess es nun das Auto geparkt und mit Handschuhen ausgestattet ging es dann erstmal los und sich einen kurzen Überblick verschaffen. Über das was alles noch zu tun war.

Man muss sich allerdings kurz nochmal bewusst machen, dass wir mittlerweile den Samstag nach dem Tornado hatten. Es lagen also 8 Tage dazwischen und ein Ende der Arbeiten waren noch längst nicht in Sicht.

Auf den ersten Blick sahen wir zwei oder drei größere Bagger bzw. Fahrzeuge. Eine Hebebühne am Haus, mit deren Hilfe die Fenster verkleidet wurden. 5 riesen haufen auf denen Holz gesammelt wurde. Außerdem ein kleinerer Haufen auf dem Metall gesammelt wurde.

Es ist schon extrem erschreckend zu sehen was ein Tornado anrichten kann, wenn man die vorher nachher Bilder sieht. (Bilder auch auf Facebook).

Nach dem ersten Blick, trafen wir Jason. Jason ist einer der Söhne des Eigentümer und derjenige der sich mit ein wenig um die Koordination kümmert.

Als wir uns alle kurz mit ihm bekannt gemacht hatten, gab es dann endlich die ersten Arbeitsanweisungen.

Jason zeigte uns auf ein paar Stapeln, die Sachen die noch „gut“ (mehr oder weniger) waren, bzw. aufgehoben werden sollte. Wir kümmerten uns darum, diese Dinge in einen der beiden riesigen Anhänger zu verstauen. Neben gab es dann auch noch den Umpack-Service unsererseits dazu. Heisst wir haben die bereits verstauten Dinge ein wenig umgeräumt, dass alles besser in den Hänger passt. Nach nicht einmal 20 min war unsere Aufgabe bewältigt.

Als nächstes stiegen wir dann wieder zurück ins Auto und machten uns dann hinter den beiden Anhängern auf den Weg zu einer 3 meilen entfernten Farm. Denn dort wurden in einer großen Halle die Dinge und Geräte aufbewahrt, die die Familie behalten wollte.

Nachdem der erste Anhänger Rückwärts eingeparkt und Steele ein wenig Musik über seinen externen Lautsprecher angestellt hatte, machten wir uns ans auspacken des Hängers.

Wir räumten alle Sachen zu den bzw. zwischen die bereits vorhanden Gegenstände. Neben alten Schulbänken und eines alten Piano Tastenfeld kamen viele Gartengeräte und Holzlatten zum Vorschein.

Gemeinsam hatten wir es dann geschafft auch schwerere Sachen aus dem Anhänger zu transportieren und wir konnten dann den Anhänger austauschen.

Also machten wir uns voller Tatendrang an das entpacken von Nummer 2. Doch vorher wurden erstmal zwei fahrbare Rasenmäher umgeparkt. Danach befreiten wir die Holzplatten, die wahrscheinlich von der Fensterverkleidung übrig waren, sowie zwei Stofftiere aus dem Hänger.

Die Leitern, Zäune und Platten waren durch das mithelfen aller, auch nach kurzer Zeit in der Halle mit einem neuen Platz versehen.

Alles in allem waren wir gerade mal ne Stunde helfen als uns Jason für die Hilfe dankte.

Darauf hin guckten wir ihn alle etwas verdutzt an, da wir alle gesehen hatten wie schlimm es immer noch auf seinem Grundstück aussah. Wir fragten ihn, ob wir ihnen nicht noch helfen konnten, oder ob es wirklich nichts mehr zu tun gibt.

Jason der sehr dankbar für unsere Hilfe war hatte natürlich noch etwas zu tun. Also machten wir uns wieder in der Kolone auf zum Chaos.

Nun parkten wir hinter dem Haus bei einigen anderen Autos. Unteranderem auch einem alten Schulbus.

Unsere nächste Aufgabe bestand darin, die äste und Holzreste von den breiteren Wegen zu räumen, damit die großen Fahrzeuge die Wege ungehindert nutzen können, Sie alle auf dem haufen sind und die Verletzungsgefahr durch stolpern minimiert wird.

Wir wurden dann noch mit ein paar Rechen ausgestattet und dann konnten wir loslegen. Alles was aus Holz war und im Weg lag, wurde von uns auf den riesen Haufen gelegt, geschmissen. Hauptsache weg vom Weg und auf dem Haufen.

Leider mussten wir dann auch eine sehr unschöne Entdeckung machen. Die Familie hatte uns bereits erzählt, dass von den rund 20 Katzen bisher (mehr als eine Woche später) nur 3 wieder aufgetaucht waren. Zumindest den verbleib einer Katze hatten wir dann herausfinden müssen.

Wir machten mit dem wegräumen des Holz solange weiter bis der Wagen des American Red Cross auf dem Hof erschien und eine der Töchter, die sich uns nun vorstellte uns bat uns zum zweiten Haus zu begeben um dort etwas zu essen. Wir zögerten, da wir eigentlich noch nicht so wirklich junger hatten und weiter produktiv sein wollten.

Aus Höflichkeit liessen wir die Arbeit dann aber doch ruhen und wunderten und noch kurz über den Satz: „Das Essen gibt es bei den Schulbus am zweiten Haus“. Den Schulbus hatten wir ja bereits gesehen, da wir ja genau gegenüber parkten aber das Haus war uns nicht aufgefallen.

Nachdem sie dann noch den Satz: „Oder besser gesagt, wo das zweite Haus stand“ nachschob. Wurde uns klar das nicht nur ein Haus schwer beschädigt, sonder auch ein zweites Haus komplett weg war.

Während die anderen nach rechts zum essen abbogen, gingen Davidson und ich ein paar Meter weiter gerade aus. Wir standen nun an einem großen loch das an den Seitenwänden noch die Steinmauern des Kellers erkennen lies. Aber das da mal ein Haus drauf gewesen sein sollte, war für uns Unvorstellbar. Auch stellten wir uns die Frage, ob sich jemand im Haus oder in dem Keller befunden hat während. Denn so wie der Keller aussah war das nicht zu hoffen. Denn neben einem Riesen Tank (wahrscheinlich für Öl), war allerlei Müll und Schrott in dem Keller. Wie wir aber später durch nachfragen erfahren haben, hielten sich alle Personen im anderen Haus auf.

Nach dem Blick, machten wir uns auch auf zum Bus um uns ein Sandwich und nen Apfel aus dem Bus zu holen.

Während wir auf einem Anhänger saßen und über das sprachen was wir bisher so alles gesehen haben und unser Sandwiche aßen, brachten Jason und seine Schwester dann auch noch Kuchen den sie uns auch noch anboten.

Die ganze Familie war extrem dankbar und gastfreundlich. Wenn man die Situation betrachtet, dass sie gerade alles bzw. sehr sehr sehr viel verloren haben und es Monate dauern kann bis es das Haus wieder bewohnbar ist, fand bzw. finde ich es immer noch bewundernswert.

Nach einem kurzen Gespräch mit den beiden ging es dann zurück an die Arbeit.

Je mehr wir aufräumten, desto mehr wurde uns das ausmass klar. Auch der riesen Baum, den der Tornado einfach so entwurzelt hatte.

Nachdem wir unsere „Das Holz auf den Haufen Werf Aktion“ vorgesetzt und auch mit dem Metal angefangen hatten, wurden wir gebeten erst einmal an einer anderen Stelle weiter zu machen und die vom Müll zu befreien.

Wir begaben uns nun also alle zu der anderen Stelle in der nähe des Hauses wo wir auf einem Beton boden den darauf befindlichen Müll in zwei daneben liegenden Baggerschaufeln zusammen sammelten.

Auch hier machten wir eine Entdeckung. Diesmal war sie aber erfreulicher. Denn einer aus unser Gruppe entdeckte einen kleinen rechtigen Gegenstand aus Plastik. Es war eine der Kreditkarten der Familie. (Fundstelle ca. 50 m vom Haus entfernt).

Ca. 20 min arbeiten wir zusammen, bis der Vater aus dem Haus kam und nach Hilfe von zwei Leuten fragte die ihm beim befestigen der Plastikplanen auf den Fußböden helfen könnten.

Chris und ich meldet uns und tauschten die Rechen gegen Hammer und Nägel ein. Die Arbeit gab uns die Chance auch einen Blick ins innere des Hauses zu bekommen. Was nicht überraschend war, war das keine Möbel mehr im Haus waren.

Allerdings war es hart zu sehen wie schlimm der Zustand des Hauses war.

Die Holzfussböden zum Teil aufgequollen, Die Wände total verdreckt und auch so kaputt, dass teilweise Stücke aus der Wand fehlte.

Unserer Auftrag war die mithilfe beim auslegen der Plastikplane im (wahrscheinlich) ehemaligen Wohnzimmer. Die Plane wurde ausgelegt und oberhalb der Sockelleiste mit Leisten an der Wand vernagelt.

Im angrenzenden Treppenhaus war der Blick bis zur Plastikplane frei, die das fehlende Dach ersetzte.

Also machten wir uns daran den Boden komplett aus zulegen, um vor dem nächsten Regen ein wenig geschützt zu werden. Auch hier war die Stimmung wieder extrem freundlich und gut drauf, als würden wir gerade das Wohnzimmer renovieren und morgen kommen die neuen Möbel an. Aber die Realität, sieht ja leider ganz anders aus.

Als wir die Arbeiten abgeschlossen und im zweiten Raum aufgrund fehlender Planen beenden mussten ging es in den ersten Stock. Hier sahen wir die ganzen Planen die das fehlende und zerstörte Dach ersetzte. Die Frauen waren dabei das Wasser, dass sich auf der Plane gebildet hatte zu entfernen.

Wir konnten uns einen Überblick verschaffen.

Dann mussten wir leider (was uns wirklich sehr leid tat), das Haus verlassen, da wir unseren Heimweg antreten mussten. Wenn wir gekonnt hätten wären wir noch länger geblieben.

Also verabschiedeten wir uns noch bei der Familie, die sich nochmals ganz herzlich bei uns bedankte und uns herzlich verabschiedete.

Danach ging es im Auto zurück nach Sioux City Richtung College.

Bevor wir aber zu unseren Dorms zurückgebracht wurden, schlossen wir unsere gemeinsame Arbeit noch mit einem Essen ab.

Dann ging es für alle zurück in die Appartements.

 

Was uns alle beeindruckt hat, war die Herzlichkeit und Dankbarkeit auch für kleine Hilfe und auch dass sie nicht aufgegeben haben, sondern mit einer Selbstverständlichkeit die an den Aufräum arbeiten und den Wiederaufbau gearbeitet haben und so gut gelaunt wirken.

Außerdem muss man das vor Ort gesehen haben, da es auf den Bildern nicht so rüberkommt wie es aussieht.

 

10/19/13

Tornado Warnung in Sioux City

Aus gegeben Anlass hier erstmal wieder ein aktuellerer Beitrag, 😉

Wie ich ja bereits in meiner Zusammenfassung geschrieben habe, gab es am letzten Freitag  (4. Oktober) eine Tornado Warnung.

Aber erstmal alles von Anfang an und der Reihe nach.

Am Freitag es schon am Morgen stark bewölkt.

Gegen Mittag wurde auf der Arbeit schon über einen evtl. Tornado gesprochen, der im Gebiet rund um Sioux City, am Abend auftreten sollte.

Nachdem ich den Kollegen ihre Fragen beantwortet habe, dass ich bisher noch keinen Tornado miterlebt habe, bekam ich erstmal nützliche Tipps zum Schutz und mein Smartphone wurde erstmal mit ner App zur Vorwarnung versehen.

Am Nachmittag wurde es dann auch schon ein wenig stürmischer, was aber noch nicht ungewöhnlich war.

Als ich um 15 Uhr Feierabend hatte, bin ich dann erstmal in den Gemeinschaftsraum in unseren Dorms gegangen.

Dort haben wir dann zu zweit Überlegt was wir am Freitag nachmittag noch machen wollen.

Wir entschieden uns dafür noch zu BestBuy (Elektronikhandel) zu fahren.

Das einzige Problem dabei war nur, dass wir warten mussten bis Anna um 18:00 Uhr Feierabend hatte, da sie das Auto hat.

So war nun der Plan für Freitagabend.

Um kurz vor 18:00 Uhr mussten wir allerdings den Plan aus aktuellem Anlass streichen.

Denn ich bekam die erste SMS, in der ich von Marty über einen bevorstehenden Tornado vorgewarnt wurde, der in der nächsten halben Stunde in unserer Gegend auftreten könnte.

Außerdem wurde ich darauf hingewiesen, die Dorms (das Wohnheim) nicht zuverlassen und bei einsetzten der Sirenen in einen Tornado Keller zu gehen.

Das Problem ist nur, das wir keine Tornado Keller in unseren Dorms haben. Also blieb nur in den Abstellraum oder ins Badezimmer zu gehen, da dort dzumindesst keine Fenster in den Räumen sind.

Um 18:10 Uhr war es dann soweit, pünktlich zum Zeitpunkt als Anna mit dem Auto zurück kam, setzen die Sirenen ein.

Also war es nun an der Zeit sich zumindest in der Nähe eines sicheren Ortes aufzuhalten und Nachrichten im Radio oder im TV einzuschalten.

Da nach kurzer Zeit dann jemand vom Housing in den Gemeinschaftsraum kam, waren wir wenigsten Informationstechnisch bestens bestück. TV, Radio, Internet und die Campus Security über Funkgerät.

Das Wetter wurde von nun an zwar mimer etwas schlechter, abet zumindest die Sirenen waren vorerst aus.

In den Nachrichten trafen nun immer mehr Bilder und Prognosen ein.

Wir machten uns aber erstmal zum nahe gelegen Dorm auf, um dort mit ein paar anderen zusammen zu sitzen.

Nach kurzer Zeit bekamen wir dann besuch von Marty, der von seinem nahegelegen Haus zu ins gefahren war, um nach ins zu schauen wie es uns geht und sicherzustellen das wir wissen was zu tun ist.

Als die Sirenen nun zum zweiten mal einsetzten machten wir ins nun alle auf und zurück zum Gemeinschaftsraum.

Wir versammelten uns nun mit anfänglich 8 Studenten um den Fernseher.

Mittlerweile gabs die ersten Bilder aus dem nahegelegen Bundesstaat Nebraska, die ein zerstörtes Gebäude zeigten und mit dem Kommentar: Wir hoffen das hier keine Mengen darin waren. Außerdem wurden wir über die Nachrichten darüber informiert, dass die Tornados in ca. 20 min in unser Gebiet erreichen dürften.

Draußen teilte sich der Himmel in dunkelblau und tiefschwarz.

Auch die zweite Zeit der Sirenen war irgendwann vorbei.

Also machten wir uns zum Teil wieder auf in die Dorms um kurz noch Pullover zu holen, oder anderen bescheid zu geben, da sich die Tornados mittlerweile um Sioux City befanden.

Kurz darauf nach unserer Rückkehr in den Gemeinschaftsraum finden dann auch schon die Sirenen an das dritte mal anzuspringen.

Neben dem Donner und dem Sturm der zu hören war, konnten wir nun hinter dem Dorm auch eine dicke schwarze Wolke sehen aus der ununterbrochen Blitze kamen.

So etwas hatte ich vorher noch nicht gesehen. Das war wirklich gespenstisch.

Insgesamt zwei Stunden nach der ersten Warnung war der ganze Spuk dann endlich vorbei und wir (mittlerweile 15 Studenten) konnten wieder zurück in die Appartements zurückkehren.

Unter dem noch immer tief schwarzen Himmel und dem Blick Richtung der gespenstischen Wolke, gings dann mit dem Hinweis zurück, wir sollten bitte die Nachrichten im Auge behalten und die Sirenen beachten.

Wir schlossen den Abend dann in einer größeren Gruppe und nem Horrorfilm ab.

Am nächsten Tag erfuhren wir dann, dass es wohl um die 8 Tornados in unterschiedlicher Größe gegeben hat. Eine Coordinatorin am College erzählte uns außerdem dass ein bekannter von ihr 2 Pferde und einen Stall verloren hat.

Damit ist das Erlebnis Tornado Warnung, (dass ich nicht haben wollte) auch abgehakt, allerdings wird es wahrscheinlich nicht das letzte mal gewesen sein.

Ist schon ein richtig unschönes Gefühl, in einem Raum zu sitzen und außer abwarten und darauf hoffen, nicht einen Tornado in unmittelbarer nähe zu haben. Außerdem ist man wirklich hilflos da man überhaupt nichts machen kann.

Zumindest für dieses Jahr soll es das aber gewesen sein. (Hoffe das stimmt 🙂 )

Im nächsten Blogeintrag geht es dann ein wenig um die Folgen im Umland und unseren Community Service bei einer Familie die es leider nicht so gut hatte.

Von zwei Häuser wurde eins komplett zerstört und das andere stark beschädigt.

Also Fortsetzung folgt 😉 …

10/9/13

Kurze Zusammenfassung

So nun bin ich schon 2 Monate in den USA.

Es waren teilweise anstrengende aber zum aller größten Teil super schöne und sehr ereignisreiche Wochen in den USA in denen sehr sehr viel passiert ist.

In diesem Beitrag möchte ich euch mal einen kurzen Überblick über die letzten Wochen verschaffen und nochmal für alle eine Zusammenfassung der meist gestellten Fragen für alle beantworten (mit einigen hatte ich ja bereits Kontakt).

Versuche nicht desto trotz weitere Beiträge nachzuschieben. 😉

Nun aber zu den Fragen und der Zusammenfassung.

 

Wie spät ist es hier in Sioux City?

 Wir haben hier eine Differenz von 7 Stunden.

7 Uhr in Sioux City = 14 Uhr in HH

 

Schule?

Wie einige ja bereits wissen muss ich in beiden Semestern jeweils zwei Kurse wählen. Einer davon muss Berufsbezogen sein.

An meinem zweiten Tag hier am Western Iowa Tech Community College (WITCC), musste ich einen College Placement Test (CPT) machen, bevor ich meine Kurse wählen durfte.

Mit dem Ergebnis des CPT habe ich mich dann für den College Prep Reading (einem Kurs für das bessere verstehen von Englischen Texten) und den Introduction to Business Kurs entschieden.

In beiden Kursen kann ich sehr gut folgen und stehe in beiden Fächern mit guten bzw. sehr guten Noten da.

Meine Schultage sind Dienstags und Donnerstags, jeweils von 9:30 – 10:45 Introduction to Business und von 12:30 – 13:45 Uhr dann der College Prep Reading Kurs.

 

Job?

Seit dem 02.September arbeite ich hier am College für das Corporate College und auch zusammen mit dem Iowa Small Business Development Center (SBDC).

Zu meinen Aufgaben zählt das arbeiten mit Excellisten und Zahlen, besuchen von Firmen vor Ort, Start-up Unternehmen bei der Verwirklichung eines Businessunterstützen zum Beipiel mit der Unterstützung beim schreiben des Businessplan. Außerdem mache ich noch Markt Research.

Durfte auch schon mit zu einem Seminar für Start-ups.

Ich arbeite Montags, Mittwochs und Freitags jeweils 6 Stunden (von 8:00 – 15:00 Uhr) und Dienstags und Donnerstags jeweils 1 Stunde, da ich nicht über die 20 Std. Wochenarbeitszeit kommen darf.

 

Englisch?

Mit dem Englisch klappt es sehr gut.

Neben meinen regulären Schulklassen, besuche ich immer Montags und Mittwochs Abend einen „Englisch as a Second Language“ (ESL) Kurs.

Der wird hier am College kostenlos angeboten und kann ja nicht schaden.

Dem Unterricht und der Diskussionen auf der Arbeit kann ich super folgen und mich auf einbringen.

Probleme hab ich immer mal wieder (zum Glück nicht so häufig) mit den verschiedenen Dialekten hier. Verstehe manchmal nur genuschel und brauche dann zwei bis drei Anläufe bis ich den Satz oder zu mindestens den Sinn verstanden habe.

Zu Anfang bin ich bei Gesprächen leider immer mal wieder ins deutsche verfallen. Was man meistens an den Gesichter der anderen sehen konnte.

Aber langsam dreht sich das ganze. Wenn ich mit einer deutsche Studentin am College spreche, überlege ich öfter erst wie das auf Englisch heißen würde. (Oder teilweise kommen in einem Gespräch auf deutsch dann auch mal englische Wörter mit reingemixt.)

 

Wohnung?

Die Wohnungen wurden vor diesem Semester renoviert.

Alle Dorms bestehen aus einem Bad, einem Abstellraum, zwei Zimmern und einem Gemeinschaftsraum mit Küche.

In unserem Dorm wohnt in dem einen Zimmer einer alleine und in dem anderen Zimmer wohnen wir mit zwei Personen.

 

Umgebung rund ums College?

Also wir haben hier das College und zu Fuss (alles was man in 45 min laufen kann) ist ein Altenheim, eine Tankstelle, ein Burger King, ein KFC, ein Wendys, ein Taco Bell, 3 Autohändler, 3 Supermärkte, 3 1$ Dollar Läden, 2 Läden für Autoteile und 2 Telefonläden zu erreichen.

Um hier schon mal eine Antwort vorwegzunehmen:

Da ich noch kein Auto habe und das Öffentliche Verkehrssystem (was hier aus einem Bus besteht) eine Katastrophe ist, laufe ich die meisten Wege.

Wenn der Bus hier fährt, dann nur alle Stunde, aber auch nur bis 16 Uhr.

Richtige Bushaltestellen gibt es hier auch nicht so wirklich.

Daher bin ich die 3 mile zur nächsten mall gelaufen. (und zurück) bei ca. 35 grad Celsius.

Waren also an dem Tag mal wieder so um die 12 km und ein paar Stunden laufen..

Darf man hier keinem erzählen sonst wird man für verrückt erklärt.

Teilweise gibt es hier nicht mal richtige Fußwege.

Ansonsten gibt’s hier ein paar Hügel.

Darum bin ich sehr froh, dass wir die Wochenenden immer Aktionen und Zeitvertreiben gefunden haben.

Wir waren mit unsere ESL-Coordinatorin, ihrem Mann, ihrer Mutter und zwei weiteren Internationalen Studentin, zum Essen ins gefahren, zum Farmer Market (wo wir uns mal mit frischem Obst und Gemüse eindecken konnten), im Kino, auf nem Mittelalterfest in Omaha.

Außerdem gibt es hier am College regelmäßig Aktionen wie die Free-Movie Night.

Da waren wir jetzt auch schon zweimal jeweils mit ner Gruppe von 8-12 Leuten.

Beim ersten mal waren wir vorher noch in einer Freikirche (teilweise etwas merkwürdiges gefühl).

Danach ins Kino und nen merkwürdigen Horrorfilm angucken (Your next).

 

War aber ein Super Abend auch um neue Kontakte zu knüpfen.

 

Hier am College war vor ein paar Wochen auch „WITSTOCK – Battle of the Bands 2013“.

Eine Veranstaltung vom College an dem 6 Bands aus der Umgebung teilgenommen haben und um ein Preisgeld gekämpft haben. War ne super Sache, alles frei und bei 25 Grad auch super Wetter.

Außerdem gibt es hier verschiedene Clubs mit denen wir Unternehmungen machen.

Also trotzdem immer was los hier. 😉

Ansonsten gehen wir öfter mit einer kleineren Gruppe in das Gym am College. Dann spielen wir Fussball/Soccer, Basketball oder auch Tischtennis.

 

Immer noch Hitze?

Bis letzte Woche hatten wir hier die meiste Zeit im Schnitt so zwischen 25-30 Grad.

Nach dem Tornado am Freitag ist das wetter etwas abgekühlt. Und wir hatten am Wochenende eher so um die 10 Grad.

Die letzten zwei Tage ist es aber wieder ein bisschen angestiegen.

 

Sonstiges

Ich habe mich dem Business Club und der Multicultural Student Association angeschlossen.

Wir treffen uns jeweils einmal die Woche. Beim MSA versuchen wir uns über die verschienden Nationen auszutauschen. Durch meinen Supervisor von der Arbeit haben wir die Chance bekommen, dass wir wenn alles gut geht im Oktober und November an zwei Schulen gehen und unsere Herkunftsländer vorstellen können.

Beim Businessclub werden wir Ende des Monats in einer Pizzaria servieren. Das bringt dem Club einmalig 50 $ + alle Trinkgelder die wir an dem Abend bekommen.

Werbung

Wir Internationalen Studenten haben jetzt auch schon bei 3 Werbefilmen für die Schule teilgenommen, die aber für die Asiatischenländer produziert wurden.

Tornado

Am letzten Freitag bekam ich 10 min bevor wir zum einkaufen aufbrechen wollten eine SMS mit dem Inhalt: „Heute nicht mehr rausgehen! Tornado Warnung für unsere Region! (in 30 min).“ 10min später kam SMS nummer 2 mit dem ungefähren Text: „Es ist Zeit einen Tornado Keller zusuchen“.

Problem hierbei war aber das hier kein Keller nur die schützenden Toilettenräume sind.

Nach 2 Stunden Nachrichten gucken und hoffen war dann die Gewissheit da, dass es uns zum Glück nicht getroffen hatte, aber ganz in der Nähe war.

Freunde

Mittlerweile konnte ich mir  einen guten Kreis an Freunden und Kontakten aufbauen. Wir unternehmen in der Freizeit viel zusammen. Gehen Bowling spielen, Disc Golfe, gucken Filme, gehen zum Sport oder sitzen in der Library und reden einfach nur.

Sind auch aus allen möglichen Länder: Süd-Korea, Japan,Amerika, Mexiko, Südafrika, Holland, China, Vietnam

 

 

So dass solls dann erstmal für diese Zusammenfassung gewesen sein.

Wenn ihr sonst was wissen wollt, könnt bin ich per mail oder per skype erreichen und versuche auch hier weitere Berichte einzustellen.

 

Grüße aus Sioux City

08/17/13

New York (meine ersten Tage USA)

Am Dienstag den 06.08. war das endlich soweit um 10:20 Uhr sollte der Flieger mit Ziel New York in Frankfurt starten.

Nun hiess es also früh auftstehene und Richtung Flughafen.

Nachdem wir einen Parkplatz gefunden und auch noch ein kleines Frühstück am Frankfurt Airport eingenommen hatten, ging es Richtung Airport Conference Center. Dort gab es noch eine Verabschiedung durch die GiZ.

Schon auf dem Weg zum Conference Center sah man überall verstreut die blauen T-Shirts mit den PPP Logos durch den Flughafen wandern.
Im Anschluss an die Verabschiedung durch die GiZ ging es dann zusammen mit Familien und Freunden Richtung Sicherheitskontrolle.

Nachdem wir die erste Sicherheitskontrolle durchlaufen hatten und in einer kleinen Gruppe auf die anderen gewartet hatten, traten zwei Zollbeamte auf uns, zu die uns baten doch bitte nach rechts weiter zu gehen. Das hiess für uns Sicherheitskontrolle Nummer 2.

Wir gingen also nach rechts zur zweiten Sicherheitskontrolle, wo man uns und unser Handgepäck ein zweites mal durchleuchtet und uns diesmal ganz genau abgetastet hat.

Schliesslich durften wir zum Flieger, was auch Zeit wurde da es bis zum Gate noch ein sehr langer weg war .

Kurz vor dem Flieger wurden wir schon mit den netten Worten „Bitte beeilen Sie sich, wir schließen gleich das Gate“ begrüßt.

Obwohl wir uns alle beeilten, startete der Flieger trotzdem nicht pünktlich. Schuld waren aber nicht wir, sondern anscheinend irgendetwas mit dem Gepäck.

Nach einem guten Flug, auf dem wir die verlorene Zeit wieder eingeholt hatten, setzte der Pilot zur Landung an. Von oben konnten wir die Häuser sehen, die alle mit einem Pool ausgestattet waren.

Als das Flugzeug geparkt war und wir alle aussteigen durften, war erst mal warten angesagt. Denn zuerst durften nur Passagiere mit Greencard und US-Bürger an uns vorbei Richtung zum Einreiseschalter.

Irgendwann durften auch wir dann in die große Halle hinunter, um uns dort in die Schlange anzustellen und … zu warten.

Während wir innerhalb der Linien immer von links nach rechts geführt wurden, sahen wir auch andere Exchange Students.

Irgendwann sprach uns ein Police Officer an, öffnete die Begrenzung und meinte wir sollen doch bitte bei den Citizen Schalter einreisen, um die Schlange zu entlasten. Gefolgt von Zahlreichen anderen Reisenden wechselten wir nun auf die andere Seite und waren einer der ersten aus unser Gruppe, die einreisen durften/konnten.

Am Schalter angekommen mussten wir unsere Unterlagen vorzeigen und unsere Fingerabdrücke einscannen lassen.

Nachdem wir dann auch unsere Koffer gefunden hatten ging es raus aus dem Flughafen.

Hier wurden wir schon von Beth & Zoe von CV empfangen die beide ein „I love PPP“-Shirt zur Erkennung trugen.

Dann gings mit dem Bus vom JFK Airport zu unserem Hotel in New York. Auf der Fahrt sahen wir einige Gebäude und Orte die wir bisher nur aus Filmen kannten.

Irgendwann tauchte dann auch die Skyline mit den ganzen Hochhäusern auf die wir bereits aus dem Flugzeug von oben gesehen haben.

Am Hotel angekommen, verstauten wir erstmal unser Gepäck auf dem Zimmer, denn im Anschluss ging es in kleineren Gruppen Richtung Chipotle. Das ist eine Mexikanische Fastfood Kette. Bevor wir hinein gingen gab es für jeden 20 $ und danach das Abenteuer der ersten Bestellung auf Englisch.

Nachdem wir uns für die Borritos entschieden und die auch mitgeteilt hatten, bekamen wir die Frage gestellt: „What kind of bean?“ Für unsere Ohren hörte es sich mehr wie ein Gebrabbel und Genuschel an.

Nach dem dritten mal nachfragen, des schon genervten Angestellten haben wir uns dann zusammengereimt was er meinen könnte.

Anschliessend ging es durch New York, durch die Grand Central Station, an der Public Libary vorbei Richtung Time Square.

Am Time Square hielten wir uns eine weile auf um Fotos zu machen.

Dort angekommen wurden erstmal Fotos gemacht, bis es dann in einer kleinen Gruppe durch New York und Richtung Rockefeller ging. Hier fragten wir nach einer Bar auf dem Dach. Er empfahl uns eine auf einem Hotel.

Nach dem wir in einem Starbucks nachfragten bekamen wir eine andere empfohlen, die wir nach einem weiteren Fußmarsch dann auch schliesslich fanden. Sie befand sich im 20. Stock und hatte eine super Aussicht auf die Nacht und die beleuchteten Hochhäuser von New York.

Auch das Erlebnis Taxifahrt in New York bekamen wir noch am ersten Abend.

Tag Nummer zwei begann mit einem gemeinsamen Frühstück mit Bageln, O-Saft, Kaffee, Muffins.

Im Anschluss ging es ins „German House“. Dort bekamen wir noch eine Menge Informationen für das Jahr. Nach dem Mittag ging es für uns dann 3 Blocks weiter ins Department of State. Hier haben wir neben drei Vorträgen von 3 Gastrednern auch unsere endgültigen Platzierungsunterlagen ausgehändigt bekommen.

Aber ich wusste ja schon dass ich nach Sioux City (ausgesprochen Su City) komme.

Nach ein bisschen Freizeit ging es dann auf Sightseeing Tour mit zwei Doppeldeckerbussen durch New York City. So konnten alle Teilnehmer oben sitzen. Sehr schön war auch, dass wir im hellen losgefahren sind und die Tour kurz hinter dem Taghell beleuchteten Time Square bei dunkeln endete.

Am Donnerstag hatten wir dann die letzten Vorträge im German House zum Thema Regeln und Richtlinien und dann ging es endlich um „Travel to final placement“. Also um unsere Tour von New York zum endgültigen Platzierungsort.

Für mich gab es folgenden Plan:

Freitag Nacht um 01:00 Uhr das Hotel mit dem Taxi Richtung NYC PennStation verlassen und dann den Amtrak (Zug) nach Norfolk in Virginia nehmen.

Dort sollte ich mit 3 weiteren PPP’lern bis Dienstag bleiben und dann morgens mit den Greyhound Bus nach Washington D.C. fahren. Nach einer Übernachtung bei 2 anderen PPP’lerinen mit dem Flugzeug von D.C. nach Chigago und von da nach Sioux City weiterreisen. Hie sollte ich dann von meinem Second College Coordinator Terry Yi abgeholt werden.

Nach kurzen Gruppen- und Einzelgesprächen war es dann an der Zeit uns von Cultural Vistas zu verabschieden und noch ein bisschen New York erkunden.

Wir machten uns also mit ein paar Teilnehmer mit der Subway/U-Bahn auf Richtung Brooklyn Bridge. Nachdem wir einige verloren hatten und den Regen ging es auf die Brooklyn Bridge.

Nach der Brooklyn Bridge ging es für uns weiter zum 09/11 Memorial. Dort sind zwei quadratische Gedenkbrunnen in den von allen Seiten Wasser fliesst. Nun konnten wir selber festellen/ erleben, was uns am Vortag auf der Bustour erzählt wurde. Denn durch das Geräusch der Wasserfälle wir der ganze Lärm der in New York herrscht komplett ausgeblendet und man hört nur das rauschen des Wassers. Ein komisches Gefühl an diesem Ort zu stehen und direkt daneben einen der neuen Türme in fast fertig zusehen.

Nun ging es zurück ins Hotel um unsere Taschen zu packen. Als alle fertig gepackt hatten gingen wir gegenüber ins Bistro und haben ein letztes Gemeinsames Essen in dieser Gruppe eingenommen.

Anschließend ging es noch ein wenig im Hotel weiter.

Während sich so gegen Mitternacht alle auf den Weg Richtung Bett machten, hiess es für 4 von uns wach bleiben und auf die Abfahrt um 01:00 Uhr vorbereiten.

 

FORTSETZUNG FOLGT 😉 …

08/13/13

Goodbye Germany (die letzte Woche in Deutschland)

So nun ist es soweit. Hier ist mein erster Bericht aus den USA. (aber über die letzte Woche in Deutschland 😉 )

Jetzt bin ich schon eine Woche hier und habe schon sehr viel erlebt und habe bisher nicht so richtig Zeit gefunden meine Erlebnisse aufzuschreiben.

Mittlerweile habe ich New York auch schon wieder verlassen.

In diesem Bericht aber erst nochmal ein kurzer Überblick über die letzte Woche in Deutschland:

Meine letzte Woche in Deutschland war überwiegend mit letzten Erledigungen und letzten Vorbereitungen gefüllt.

Unter anderem mussten Dinge wie TSA-Schlösser gekauft und die Koffer gepackt werden.

Am Donnerstag vor dem Abflug hatte ich dann auch noch einen Termin bei meinem Patenabgeordneten .Dr. Ole Schröder (MdB)

Also fuhr ich nach dem Frühstück, zu um 10:00 Uhr zum eingeladenen Gesprächs- und Pressetermin.

Nach einem kleinem Smalltalk mit Herrn Dr. Ole Schröder kam ein Journalist, der zuerst meinen Paten interviewte und im Anschluss dann auch mir noch ein paar Fragen stellte.

Er wollte wissen worum es in dem Programm geht, was für Vorraussetzungen man benötigt, welche Erwartungen ich habe etc.

Am Ende des Gesprächs bekam ich von meinem Paten noch ein Geschenk überreicht:

Das Buch „Deutsche Landkreise im Portrait: Kreis Pinneberg”

Nachdem er mir zum Abschied noch eine gute Reise und viel Erfolg für das Jahr gewünscht hatte, ging es auch schon wieder nach Hause.

Sonntag war es dann soweit. Mein letztes Frühstück zu Hause im Garten bei Sonnenschein und im Anschluss Reste packen.

Nachdem die letzten Sachen verstaut und das Gewicht merhmals korrigieret wurde, war es dann auch schon wieder Mittagszeit.

Als wir mit dem essen fertig waren, ging es zum letzten Fussball Spiel.

Nach dem 2:1 Sieg und super Wetter (Sonnenschein) ging es auf die Autobahn nach Frankfurt am Main.

Montagabend fuhren wir zum Flughafen um meinen Koffer vorab einzuchecken und mein Ticket abzuholen.

Am Frankfurt Airport haben wir uns dann noch mit ein paar anderen PPP’ler getroffen.

Irgendwann stellte sich dann noch heraus das mein Ticket zwar ausgedruckt, dass es aber durch einen Fehler nicht personalisiert wurde. Nachdem dieser Fehler nach längerem rumfragen endlich behoben wurde, konnte es am nächsten Tag ohne Probleme losgehen.

Am Ende haben wir mit mehreren PPP’lern (die auch alle schon ihre Koffer aufgeben hatten) noch kurz den Weg zum Konferenzraum gesucht, an dem wir uns am Dienstag treffen wollten.

 

Nun waren bereit und das Jahr konnte beginnen 😉