Homestay Tour #1 – Sterling, IL

Auf, auf und davon!

Nach New York sind wir nun alle endlich auf dem Weg zu unseren Gastfamilie auf Homestay Tour. Einige durften noch ein paar Tage in New York bleiben, einige sind direkt zu deren Gasteltern gefahren oder geflogen.

Für mich und ca. 20 andere hieß es aber zunächst: Chicago, here we go!

Wir mussten unsere Hostel in New York schon morgens um 10 geräumt haben, unsere Zug fuhr aber erst um 3 nachmittags. Somit hatten wir am Bahnhof ca. 4 Stunden zu warten. Als es dann aber endlich losging, waren wir doch sehr erstaunt, wie viel Platz man in so einer amerikanischen Bahn hat. Ich konnte meine Beine ausstrecken!!! WOW!

Jedoch waren die Warnungen, die wir auf dem Seminat bekommen hatten leider war. Der Zug wurde auf nur wenige Grad runtregekühlt, was für Europäer unglaublich unangenehm ist, aber die Amis wollen eben nicht schwitzen und sitzen lieber bei 15 Grad im Zug, schlürfen heißen Kaffee und schauen nach draußen, wo es gerade ca. 35 hat. Merkwürdig. Schlaf war demnach im Nachtzug nur möglich, wenn man sich vorher gut eingepackt hatte. Da waren ein Pulli und eine Jacke schon fast zu wenig. Einige von uns hatten einen warmen Schlafsack, Decken oder sogar Mütze und Schal dabei.

Naja .. anyway .. als es dann endlich hieß “Next stop, Chicago, Illinois” waren 18 Stunden Zugfahrt vergangen und1 Stunde Zeitverschiebung zu Deutschland dazugekommen. Was nicht gerade förderlich ist, wenn man eh noch etwas mit nem kleinen Jetlag zu kämpfen hat.

Da unsere vorrübergehenden Gastgeber aber nicht in Chicago, sondern ein paar mehr Meilen weiter außerhalb wohnen, mussten wir wieder einmal am Bahnho sitzen und warten. 8 Stunden. Das war echt eine Herrausforderung, denn wir konnten den Bahnhof nicht als große Gruppe verlassen, da es an unserem nächsten Zielort, Princeton, keinen richtige Gepäckstelle gab.

Das hieß für uns wieder, dass wir einen Platz finden müssen, an dem alle 24 Leute ihr Gepäck abstellen können, einige einen Blick darauf haben können und nichts verloren geht oder im Weg steht.

Gesagt, getan. Dann konnten wir je in kleinen Gruppen aufbrechen und die Stadt um den Bahnhof erkunden. Leider konnten wir nicht Chicago so sehen, wie wenn wir mehr Zeit gehat hätten, aber ein wenig war schon drin.

Als es dann aber weiterging nach Princeton, nach jahrelangem Warten, waren wir ruck-zuck angekommen, wurden von einem kleinen Bus aufgesammelt und nach Rock Falls gebracht, wo unsere Gasteltern uns für einige Tage bei uns aufgenommen haben.

Ich bin mit einer anderen Teilnehmerin bei Wolf und Linnea Koch in Sterling gelandet. Wolf ist gebürtiger Deutscher und ist auch noch oft in Deutschland zu besuchen. Linnea ist Photografin und macht echt wunderbare Bilder.

In den kommenden Tagen haben beide uns einen kleinen Einblick in das Sauk Valley und die Flüße Rock River und Mississippi gegeben. Erstaunlich was es hier an Natur alles zu sehen gibt.

Wir habe viel über indianische Kultur erzählt und gezeigt bekommen, viel zur Geschichte der Gegend hier und hatten auch unsere erstes American BBG mit Maiskolben und Steak und ein riesiges Frühstück mit Linnea bei Maple´s. Nach dem Essen brauchte ich einen ganzen Tag nichts anderes mehr 😉

Es ist wirklich sehr cool mit den beiden hier zu sein, auch mit Julia, und dass man dann doch immer wieder Klischees bestätigt bekommt, die man aus Filmen so kennt. -> Die Bedienungen in kleinen Café´s und Restaurants laufen wirklich mit einer Kaffeekanne durch das Lokal und verteilen den.

Fast alles was es in den Filmen und Serien gibt ist echt 🙂

Am Montag wurden dann alle Gastfamilien und deren PPP´ler in Sterling zu einem Picknick in Rock Falls eingeladen. Hier habe ich das erste Mal echtes Baseball gespielt und viele neue nette Leute kennen gelernt.

Thnaks for your time hosting us and these amazing days in Sterling! It was incredible!!

Der nächste Trip führt mich dann also wieder zurück nach Chicago, wo ich auf meinen richtigen Reisegefährten Sarina treffe. Zusammen werden wir dort einen Tag bei einer Familie verbringen und dann den Rest ders Trips bist nach Portland zusammen bestreiten.

Aber erstmal zurück nach Chicago.

See ya!