Nach wochenlanger, schier endloser Suche habe ich endlich ein Auto!

Der Beginn der endlosen Jagd startet in Corona, wo wir einige Autos testfahren durften. Ein äußerst seriöser „Geschäftsmann“ stand mit einer Zigarre im Mund und nach hinten gegelten Haaren vor mir und wollte mir erzählen, was für tolle Schlitten er hat. Nach der Testfahrt war ich froh, dass ich wieder heil aus dem Auto gekommen bin. (Gestunken hat’s ohne Ende, aber scheinbar nix schlimmes, wie mir der Autohändler glaubwürdig versicherte). Er wollte auch gleich einen „Deal“ machen, weil er an diesem Tag einen „extra special deal“ speziell für mich hatte. Najaa… 😉

Gut war wohl nichts – weiter geht die Suche!

Da in jeder Stadt ein Autocenter mit ungefähr 20.000 Fahrzeugen ist hab ich bei diesen vorbeigeschaut. Sämtliche Autos waren völlig überteuert (ein Fiat 500, ein 5 Jahre alter Toyota für 35.000$, etc.) Ich sollte mich doch mal im Internet erkundigen, erzählte mir ein Autohändler.

Das war natürlich eine extrem gute Idee vom netten Herrn Verkäufer, wäre ich niemals draufgekommen auf dieses „Internet“! Leider war jedoch nie ein gutes Angebot für mich dabei, also sind wir wieder zu den Autocentern gefahren. (Irgendwo wird es doch ein Auto für mich geben,  wenn schon überall welche rumstehen…)

Da ich mittlerweile ein gutes Preisgefühl hatte, erkundigte ich mich speziell nach Autos in meinem Preisniveau. Jedes mal, wenn ich ein Auto sah, was meines Erachtens gut war, sagte der Verkäufer, dass speziell DIESES Auto nicht zum Verkauf seht und das er viel bessere Autos hätte und er ein super Finanzierungsangebot für mich hat.

Ok – wieder im Internet gesucht und tatsächlich ein schönes Auto gefunden, aber wie sich herausstellte, war der Kerl ein Blender. Nach sämtlichen Versuchen und lehrreichen Stunden habe ich gestern einen HONDA CRV gekauft. Ich musste nur noch ca. 20 Unterschriften auf einen 1 Meter langen Kaufvertrag setzen und er war meiner!

Ich hätte mir auch nie denken können, dass ich in Amerika ein asiatisches Auto fahre, aber die Amis finden Honda und Toyota absolut mega gut. Da ich das Auto in ca. 10 Monaten wieder verkaufen will, hab ich mich für diesen SUV entschieden, da man Hondas immer verkaufen kann.

Das Auto fährt sich sehr gut, ist sparsam und extrem praktisch. Alles in allem ist es eine Geschichte, die man erlebt haben muss. Diese Zeit der Autosuche bleibt für immer in meiner Erinnerung.

Beste Grüße in die Heimat,

Ludwig

Hey,

jetzt bin ich ein echter Kalifornier – hab gerade meinen Führerschein geschafft! Auch meine erste Note hab ich bekommen und gestern habe ich bei der Essensausgabe in einem Shelter geholfen. Jetzt brauch ich nur noch ein Auto.. aber das klappt auch noch 😉

Bester Gruß,

Ludwig

Hallo liebe Freunde und Bekannte,

ich komme gerade aus San Pedro wo ich den ERSTEN Lobster meines Lebens gegessen habe. “Guad war a scho, der Hummer, ko ma nix dageng song” 😉

Schön wars!

Am Hafen von San Pedro wurde der Hummer, begleitet von Musik, verspeist. (und selbstverständlich mit einem total tollen Lobster Hut!!) Anschließend sind wir noch am Pier entlang gegangen und haben sämtliche Shops und Ausstellungen besucht. Unter anderem einen echten Rastafari shop, wo ich mir eine original Bob Marley Mütze gekauft habe (Vermutlich jedoch nur weil im Laden laute Musik gelaufen ist und irgendwie alles nach Räucherstäbchen gerochen hat). Auf jedenfall war’s lustig! 😉

Viel Spass mit den Fotos – ich hoffe es geht euch alle gut!

Beste Grüße aus CA

Ludwig

Hey Leute,

die letzte Woche war ich in San Juan Capistrano, wo wir in einem sehr coolen Lokal waren. Wir sind durch Zufall darauf aufmerksam geworden und haben erfahren, dass viele Leute aus Hollywood hier herkommen um den legendären Bloody Mary zu trinken.

Ebenso war ich noch mit Beverlie in Hollywood (von Einheimischen auch Hollyweird genannt) und hab die Sternchen des Showbusiness besucht.

Viel Spass mit den Fotos.

Beste Grüße aus CA

Ludwig

Das deutsche, bzw. das europäische Kulturgut ist im Vergleich zu Amerika viel älter, schöner und facettenreicher.

Wenn in Amerika ein Gebäude 100 oder 200 Jahre alt ist, gilt es als uralt und wunderschön.  Meine Begeisterung für diese „uralten Gebäude“ hält sich dann oftmals in Grenzen, wenn ich an unsere schönen Schlösser und historischen Gebäude denke. Ich zeige manchmal anschließend Bilder von unserer Heimat und die Leute sind absolut begeistert und wollen schnellstmöglich nach Europa kommen und die Kulturschätze bewundern. Aus diesem Grund ist es sehr wichtig, das deutsche Kulturgut zu schützen und zu erhalten.

Amerikaner sind viel offener, freundlicher und hilfsbereiter als viele Deutsche.

Man sitzt in einem Cafe oder an einer Metrohaltestelle und spricht seinen Sitznachbarn einfach an und unterhält sich mit ihm.  Thema – egal! Es wird sich einfach unterhalten über Gott und die Welt. Wo könnte man sich dies in Deutschland vorstellen? Man würde als irrer, verrückter Typ gelten. Mir gefällt diese offene Art sehr.

Deutschland ist ein extrem ausgeglichenes und sicheres Land.

Es gibt in Amerika Gebiete, in denen man sich nicht sicher aufhalten kann. Am Abend soll man sich beispielsweise nicht mehr auf dem Campus des Colleges aufhalten.

Die Schere zwischen Arm und Reich ist hier wirklich extrem. Es gibt super reiche Leute aber auch extrem viele „Homeless people“, die keinen Cent haben. In Hollywood laufen diese Leute auf der Straße rum und fragen nach Geld. Zum Glück gibt es so etwas in Deutschland in dieser Form nicht.

Amerikaner haben oftmals ein extrem schlechtes Allgemeinwissen.

In Deutschland wird jeder in Mathe, Deutsch und Englisch unterrichtet. Natürlich ist dies nicht so individuell auf eine Person zugeschnitten, aber jeder bekommt die Basics vermittelt, die benötigt werden. In Amerika werden die Fächer viel früher auf einen zugeschnitten, bzw. die lästigen Fächer abgewählt. Aus diesem Grund können viele Amerikaner nicht  „out of the box“ denken und handeln.

Dies sind meine ersten Eindrücke und Vergleiche zwischen Deutschland und Amerika

Bester Gruß aus CA

Ludwig