12/7/13

Ski fahren (Mankato)

IMG_3339Am Wochenende vor meinem Geburtstag sollte es zum Ski fahren nach Mankato gehen. Also wurden am Donnerstag Abend die Koffer gepackt bzw. ein kleiner Handgepäckskoffer, da es ja nur für ein Wochenende war. Die Fahrt wurde von unserem Multicultural Club geplant und auch nur Mitglieder konnten mitfahren. Jeder von uns musste im Voraus $30 bezahlen und der Rest, wie zum Beispiel das Mieten der Ausrüstung wurde vom College getragen.

Am Freitag morgen war ich etwas spät dran. Deshalb entschloss ich mich meinen Koffer noch nicht mit zunehmen sondern im Dorm zu lassen und in meiner Pause abzuholen. Also zog ich mir nur meine neue Jacke an, die ich mir einen Tag vorher noch gekauft hatte. Zum einen hatte ich sie für den Ski-Trip gekauft, aber sie sollte auch für den etwas kälteren Winter in Iowa helfen.
Da wir die letzten Tage bis zu – 22Grad Celsius hatten (mit der Chance, dass es noch kälter wird).

Also sah ich zu dass ich zur Arbeit kam.

In meiner Mittagspause um 11:15 Uhr ging ich erst zum essen und danach zurück zu den Dorms. auf dem Weg machte ich die Feststellung, dass die Winterjacke ihren Zweck bei -18 Grad mehr als erfüllt und das es eine gute Entscheidung war noch eine Gesichtsmaske für den Trip zu kaufen. Mein Gesicht war nämlich kaum noch zu spüren.
Das Problem waren nur meine dünne Hose die ich zur Arbeit anziehen muss. So kam ich also mit eisigen Beinen zurück am Dorm an und musste feststellen, das leider Portemonnaie samt Karte auf meinen Schreibtisch im College lagen.
Nachdem auch keiner meiner Mitbewohner öffnete, machte ich mich wieder auf den Rückweg.

Da wir uns erst um 15 Uhr treffen wollten, blieb mir noch genug Zeit um den Koffer zu holen und mich umziehen. So ging ich dann von 13-14 Uhr in ein Meeting.
Als ich zurück zu meinem Schreibtisch ging, kam mir Su entgegen. Sie erzählte mir, dass ein paar Minuten vorher eine Nachricht auf Facebook veröffentlich wurde, dass sich der Zeitplan verändert hatte. Laut dem neuen Plan trafen wir uns jetzt schon um 14:30 Uhr, was das ganze etwas stressig machte.
Daraufhin schaltete ich meinen Laptop ab, unterschrieb mein Zeiten-Zettel und wünschte allen ein schönes Wochenende, bevor ich nun zurück ging.

Mit dem Koffer in der Hand und bereit zum Aufbruch traf ich auf Hyuung. Ich wartete mit ihm zusammen bis Anna, Robyn und Gwang vom Einkaufen wieder da waren.
Schließlich machten wir uns dann mit einem von der Personenanzahl etwas überladenen Wagen auf Richtung Gym, wo wir den Wagen parkten und den Rest Strecke zum Treffpunkt zu Fuß zurück legten.
Hier erwarteten uns dann 3 große Vans mit denen wir dann mir etwas Verspätung um kurz nach 15 Uhr losfuhren nach dem alle eingetroffen waren. Dann ging es auf die 4 Studenten lange Fahrt nach Mankato.
Der Temperaturunterschied im Auto war so hoch, das die Seitenfenster die ganze Zeit zugefroren waren.
Mit einem Zwischenstopp erreichten wir gegen kurz vor 19 Uhr unser Hotel. Steele verteilte die Zimmerkarten an jeweils eine Person des Raumes. Nun versuchten sich die Paare zu finden. allerdings war mein Name nicht aufzufinden. Wir schauten in Gesamtliste nach. Nachdem auch hier mein Name nicht zu sehen war, konnte es nur einer auf der Liste sein.
Denn ein Name konnte keinem anderen zugeordnet werden. Seba Shan.
Als das auch geklärt war, suchten wir unsere Zimmer, damit wir unser Gepäck wegbringen konnten.

Um 19:30 Uhr sollte’s dann zum Essen gehen. Die Anfahrtszeit konnte aber wieder nicht eingehalten werden. Ich hier brauchten wieder ein paar Leute länger was ärgerlich war, da wir alle extrem hungrig waren. Wir fuhren zu einem Restaurant mit Buffet.

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Nach einem guten Essen und einer endlosen Abstimmung über den Abfahrtszeitpunkt am nächsten Morgen (mit unnötigen und vielen Diskussionen), fuhren wir zurück ins Hotel.
Wieder auf dem Zimmer nahm ich mein iPad und ging zu Zimmer 216. Hier hatten wir uns mit Anna und Robyn verabredet um gemeinsam den ersten Teil von „Der Hobbit“ zu schauen, da Robyn ihn noch nicht gesehen hatte.

Nach dem Film ging es zurück auf Zimmer wo ich den Anfang vom diesem Eintrag schrieb.
Gegen 1 Uhr ging ich dann noch mit ein paar anderen in die Lobby, wo wir uns zusammen zur bereits lustigen Runde zusetzten, die um die zwei leeren Wein- und die vielen Bierflaschen saßen.

Gegen 2 Uhr ging es ins Bett, da wir gegen 7 Uhr unseren Weckruf bekommen sollten. Die Abfahrtszeit war nämlich für 8 Uhr angesagt.

Ein versprochener Weckruf erfolgte am nächsten Morgen zwar nicht, aber das. Machte nicht, da wir alle den Wecker auf dem Handy gestellt hatten.

Zur abgesprochenen Zeit um 8 Uhr waren natürlich wieder nicht alle am Treffpunkt. Mit
20 min Verspätung ging es dann zu HyVee. Hier aßen wir frühstück, bevor wir dann die ca. 30 minütife Fahrt zum Mount Kato starten

Um kurz vor 10 Uhr erreichten wir dann endlich das Ziel unserer Reise.

Nachdem die ersten Fotos gemacht waren, bekamen wir alle unsere Skipässe und ein Formular, das wir für das Ausleihen der Ausrüstung ausfüllen mussten. Mit dem Formular ging es dann zur Ausgabe der Skier und Schuhe.
IMG_3347Drei verschiedene Schuhgrößen später und fertig umgezogen ging es dann nach draußen. Dort wurden kostenlose Ski und Snowboardkurse angeboten. Während sich viele dafür entschieden einen solchen Kurs zu machen, entschieden wir uns in einer kleineren Gruppe von 4 Personen auf eigene Faust loszuziehen und auf den Beginnerhügel zu gehen um erstmal wieder reinzukommen. Drei von und 4 waren vorher schonmal Ski bzw. Snowboard fahren. Nach der ersten Abfahrt und der Erkenntnis, das ich es noch konnte. Waren wir plötzlich nur noch zwei.

Also versuchte ich Robyn zu zeigen wie es funktioniert. Nach kurzen Zögern machte sie sich dann zu einer neuen Runde auf. Ich fuhr mit etwas Abstand hinter her, was sich als gute Entscheidung zeigte, da ich ihr dann nach dem Sturz, wieder auf helfen konnte.

Nach mehreren versuchen machten wir eine Pause und genossen die Sonne, die bei den -20°C wenigstens ein bisschen wärme brachte.

Als Anna und Gwang auftauchten, zog ich meine Sturmhaube und Mütze auf und machte mich zusammen mit ihnen auf Richtung Lift, um ebenfalls auf den großen Berg zu kommen.
Oben angekommen, hatten wir dann die Wahl zwischen 6 Abfahrten. Wir entschieden uns als erstes für den einfachsten Kurs. Danach ging es abwechselnd die schweren hinunter. Nach 4 Stunden Ski fahren über die verschieden Pisten und leider auch mehreren kleinerer Stürzte, trafen wir uns wie verabredet um 14 Uhr alle im Haus. Nach einer, mal wieder extrem langen Abstimmung, fuhr einer der Busse zurück zum Hotel während wir anderen noch eine weitere Stunde, also bis 15:30 Uhr Zeit bekamen.
Es hiess also für uns zurück auf die Piste und eine weitere Stunde ausnutzen. Nach ein paar weitern Runden und ein paar Gruppenfotos, gaben wir dann unsere Skier und die Schuhe ab.

Am Treffpunkt hiess es dann mal wieder auf jede Menge Leute warte, die es mal wieder nicht rechtzeitig zur verabredeten Zeit schafften. Es ging also erst um kurz nach 16 Uhr zurück ins Hotel, wo wir nun knapp 2 Stunden Zeit hatten.
Nachdem wir bzw. die meisten von uns eine kurze Dusche genommen hatten und wir uns umgezogen hatten, ging es in die Lobby wo wir das Kartenspiel auspackten und mal wieder mehrere Runden Speed starteten.

Zum Abendbrot ging es in das 5 min entfernte Asia Buffet Restaurant. Natürlich mit dem Auto. Wie einer der Advisors (Amerikaner) sagte: „Wir können die 5 Minuten auch zu Fuß gehen, aber wir sind hier in den USA“.

Vollgestopft und Pappsatt ging es zurück ins Hotel. Einige von uns begaben sich ins Hotel, andere setzten sich in einer Gruppe von ca. 10 Personen in die Lobby um den Abend bei einem Bier ausklingen zu lassen.

Nachher spielten wir noch eine Art „Wer bin ich?“ und machten uns dann so gegen 2 Uhr auf die jeweiligen Zimmer. Nachdem wir es um 3 Uhr geschafft alle aus unserem Zimmer zu bekommen, die nicht in der ersten Nacht bei uns waren, konnte es endlich ins Bett gehen.

Am nächsten morgen um 9 Uhr ginge dann wieder aus dem Hotel und erneut zum Frühstücksbuffet zu HyVee.

Während der anschliessenden Heimfahrt schliefen die meisten von uns, zumindest für die Hälfte der Zeit. Die Nächte waren halt doch etwas kurz 😉